Aktuelles / Veranstaltungen 2019

 

Unser Haus wird auch im Jahr 2019 nicht zugänglich sein. Wir werden deshalb bei den mit uns kooperierenden Gemeinschaften und ggf. im Bürgerhaus zu Gast sein. Bitte beachten Sie die örtliche Presse bzw. diese Homepage, damit Sie uns zur rechten Zeit am rechten Ort finden.
Samstag, 18. Mai 2019 ab 15:00 Uhr

Ort: "Buddhistisches Zentrum Minden",
Obermarktstr. 23, 32424 Minden

 

Buddhismus – Wesak-Fest

Das "Buddhistische Zentrum Minden, triratna", lädt zum 18. Mai 2019 ab 15 Uhr zum "Wesak-Fest" ein. In der Vollmondnacht im Mai/Juni 528 v.u.Z. wurde Siddharta Gautama zum "Buddha", dem Erwachten. Für Buddhisten in aller Welt ist "Wesak" der höchste Feiertag, den sie alljährlich zu dieser Zeit gebührend begehen.

Info: www.buddhismus-minden.de

 

Samstag, 25. Mai 2019, 15:00 Uhr

Ort: Familie Meier-Floeth,
Tiefe Straße 10, 31675 Bückeburg

 

Bahá'í – Die Erklärung des Báb

Anlässlich des 175. Jahrestags der Erklärung des Báb am 24. Mai 1844 lädt Familie Meier-Floeth herzlich ein zur Feier am Samstag, 25. Mai um 15:00 Uhr. Der Báb, Verkünder einer eigenen Offenbarung und zugleich Vorbote Bahá'u'lláhs, des Stifters der Bahá'í-Religion, kündigte ein neues Zeitalter an und verstand sich als dessen Wegbereiter: „Báb“ bedeutet Tor. Im Oktober feiern die Bahá'í überall auf der Welt den 200. Jahrestag der Geburt des Báb. Ihre Feste begehen kleinere Bahá'í-Gemeinden typischerweise in Privaträumen. Rituale suchen Besucher hier vergeblich. Eine Andacht mit Gebeten und Zitaten aus den Schriften Bahá'u'lláhs und des Báb gehören dazu, oft Erläuterungen zum Hintergrund durch ein Gemeindemitglied. Die weitere Gestaltung wird vorab beraten von Gemeinde oder Geistigem Rat, oder bleibt den Gastgebern überlassen.

Bei einer nachmittäglichen Feier bei Meier-Floeths muss es neben der geistigen Nahrung dann natürlich unbedingt Kuchen geben! … mit viel Zeit für Gespräche unter Freunden, für Fragen und Austausch.

Info: www.bahai.de

 

Samstag, 15. Juni 2019, 17 Uhr

Raum: Türkisch-Islamische Gemeinde

 

Islam

Herr Hüseyin Demirel wird das Thema „Meine Religion im Sinne der Jugend“ vorstellen.

 

Samstag, 10. August oder
Sonntag, 11. August 2019

 

Gemeinsamer Infostand der Religionen zum Altstadtfest im nördlichen Teil der Weserstraße

 

Sonntag, 13. Oktober 2019, 17.30 Uhr

Ort: Synagoge Hameln

 

Judentum – Sukkot (Laubhutten Fest)

Sukkot ist ein Fest der Erinnerung. Das Volk Israel hat nach der Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten keine festen Wohnungen und musste mit beweglichen Hütten und Zelten 40 Jahre durch die Wuste wandern. Einmal im Jahr verlassen wir unsere Häuser und Wohnungen um zu erleben, wie es ist, wenn man kein festes Zuhause hat. Sukkot ist auch ein Fest der Ernte. In Land Israel ist die Weinlese beendet worden, Obst und Oliven wurden geerntet. Sukkot ist daher ein Fest der Freude über die Gaben des Landes und ein Fest des Dankes an den Ewigen für die Ernte. Wir bauen eine Sukka - jedes Jahr neu. Das Dach ist aus Laub, Zweigen und Stroh. Es darf nicht dicht sein. Von innen muss man den Himmel sehen. Es soll auch hereinregnen können, denn wir sollen Wind und Wetter fühlen. Die Sukka wird von innen schön geschmückt.

 

Samstag, 19. Oktober 2019, 17 bis 20 Uhr

Ort: Gemeindesaal der Reformierten
Gemeinde, Kollegienplatz, Rinteln

 

Hindus – Deepwalifest (Lichterfest)

Deepawali (auch Diwali, Divali geschrieben) heißt ein Fest mit Licht. Symbolisch ist der Tag, an dem die Dunkelheit dem Licht weicht, bei Menschen die Lebens-freude wiederkehrt. Dieses Fest beruht auf unterschiedlichen Hintergründen. Einer davon ist, dass der Gott Vischnu mit seiner Frau Lakschmi in seiner Inkarnation den Dämon Narakasura, der den Menschen unterdrückt hat, besiegt und die Normalität in der Welt wiederhergestellt hat. Gefeiert wird Deepawali am Tag vor dem Neumond im zehnten Monat, der nach dem Mondkalender berechnet wird. Nach dem hiesigen Kalender fällt dieses Fest entweder im Oktober oder
November. In 2019 wird Deepawali am 27. Oktober gefeiert. Je nach Region dauert das Deepawalifest ein bis fünf Tage. Auch die Verehrung der Ahnen findet an einem von diesen Tagen statt. Ursprünglich werden überall kleine Öllampen, Lichter aufgestellt. Heutzutage werden mit elektrischen Lampen dekoriert. Feuerwerke, sich neu kleiden, Haushalt erneuern gehören zum Beispiel auch dazu. Deepawali ist ein Fest, an dem die Familie, Freunde zusammen kommen, gemeinsam Zeremonien im Tempel besuchen, glücklich feiern. Über die Bedeutung und Hintergründe wollen wir uns beim Essen und dem Tanz Bharathanatyam an diesem Tag uns austauschen.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2018

 

Alle Podiumsveranstaltungen finden an einem Samstag um 17 Uhr statt. Veranstaltungsort ist der Gemeindesaal der Evangelisch-Reformierten Gemeinde am Kollegienplatz statt. Nur am 1. September 2018 treffen wir uns im Bürgerhaus am Rintelner Marktplatz.

 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Spenden willkommen!

 

Samstag, 26. Mai 2018, 17 Uhr

 

Welche Kernbotschaft hat Deine Religion? Sind die Botschaften der Religionen vergleichbar?

Wie lauten die zentralen Aussagen meiner Religion? Beeinflusst die zentrale Botschaft meiner Religion mein Verhalten im Alltag und hat sie dadurch Konsequenzen für das Zusammenleben mit anderen Menschen?

 

Samstag, 1. September 2018, 17 Uhr

 

Lebendige Religion im digitalen Zeitalter

Wie beeinflussen Computer und Smartphones das Zusammenleben in religiösen Gemeinschaften? In welchem Verhältnis steht der digitale Kontakt zur unmittelbaren zwischenmenschlichen Begegnung?

Das Internet eröffnet uns den unmittelbaren Zugang zu den Aussagen anderer Religionen und zu inhaltlichen Positionen innerhalb der eigenen Religion, die vom "Mainstream" als Abweichungen von der "wahren Lehre" (sog. Häresien) gewertet werden. Welche Auswirkungen hat das auf die eigene Gemeinschaft?

 

Samstag, 22. September 2018, 17 Uhr

 

Religion und Demokratie

Religionen berufen sich auf Wahrheiten, deren Ursprung jenseits unserer Alltagserfahrungen und unseres Alltagsverstandes liegen. Haben göttliche Offenbarungen mehr Gültigkeit als demokratische Entscheidungen?

Wie weit kann demokratische Willensbildungen innerhalb einer Religionsgemeinschaft auf dieser Grundlage gehen? Wie sehen die Religionsgemeinschaften ihre Rolle in einer demokratisch verfassten Staats- und Gesellschaftsordnung? Welchen Einfluss hat die Religionsausübung auf das Leben in der Gesellschaft?

 

Sonntag, 12. August 2018, 14 bis 18 Uhr

 

Zeitgleich mit dem Rintelner Altstadtfest wird am Sonntag, 12. August von 14 bis 18 Uhr auf dem Kollegienplatz in Rinteln ein Kulturfest der Religionen mit sinnlichen Erfahrungsmöglichkeiten (Musik, Ausdruckstanz, Essen, Bücher- und Infotischen u. ä.) stattfinden.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2017

 

 Leider wissen wir noch immer nicht, ob unser Haus im Jahr 2017 zugänglich sein wird.
Deshalb sind für sämtliche Veranstaltungen alternative Räume eingeplant. Bitte beachten
Sie deshalb die örtliche Presse bzw. unsere Homepage im Internet, damit Sie uns nicht
nur zur rechten Zeit sondern auch am rechten Ort finden.

 

Alle Veranstaltungen finden an einem Samstag um 17 Uhr statt. Ausnahme: das Abschlussforum an einem Sonntag um 16 Uhr.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Spenden willkommen!

 

Samstag, 29. April 2017, 17 Uhr

 

JUDENTUM

(Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg /Synagoge Hameln, Bürenstraße 5, 31785 Hameln – Mitfahrgelegenheit unter 05751 - 43767)

Kann eine Religion, die sich auf eine Offenbarung vor mehr als dreitausend Jahren stützt, uns überhaupt heute noch etwas sagen? Die biblischen Texte widerspiegeln gesellschaftliche Verhältnisse und persönliche Lebensumstände, die sich so sehr von unserer heutigen Realität unterscheiden. Zudem sind die Bibel und die meisten Gebete auf Hebräisch verfasst, das nur die wenigsten Juden in Deutschland flüssig verstehen. Ist also alles nur ein archaischer Hokuspokus? Wie lassen sich Jahrtausende alte Texte und Glaubensinhalte in unsere Gegenwart transportieren?

 

Samstag, 20. Mai 2017, 17 Uhr

 

BAHAI

(Thomas Floeth /Bürgerhaus Rinteln, evtl. Steinzeichen)

„Jede Zeit hat ihr eigenes Problem und jede Seele ihre besondere Sehnsucht“ – über die Rolle der Religion in unserer Zeit: Der Anspruch der Religionen ist, Antworten auf die Sehnsucht des Einzelnen und die Probleme der Menschheit bereitzuhalten. Aber wie kommt eine Religion zu so einem Anspruch? Und warum sollte er nach so vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden überhaupt noch berechtigt sein? Und schließlich: was für Antworten gibt Religion denn für die Probleme des Einzelnen und der Gesellschaft in unserer Zeit? Nach einem Impuls aus der Sicht eines Bahá'ì werden wir gemeinsam überlegen, wie Religionen für uns wirksam sind, sei es als individuelle Führung zum rechten Leben, als Richtlinie zum Umgang mit meinem Nächsten, in einer Gemeinschaft und einem Staat oder als Grundlage einer Weltkultur, wie sie sich z.B. in den Menschenrechten abzuzeichnen beginnt. Dr. Thomas Floeth ist Bahá'ì, Vater von 3 Kindern und lebt in Bückeburg.

 

Samstag, 12. August 2017, 17 Uhr

 

HINDUISMUS

(Rajiny Kumaraiah, K. Kanagarajah / Bürgerhaus Rinteln, evtl. Steinzeichen)

Herr, warum sind wir so unfrei? Warum können wir Gott nicht schauen?“…“Weil die Vorstellung von einem Ich die Maya (Illusion) der Seele ist. Es ist unsere Ichsucht, die das Licht ausschließt. Sobald dieses Ich verschwunden ist, hat alle Not ein Ende. Wenn der Gedanke ‚ich bin nicht der Handelnde‘ sich dem Herzen durch Gottes Gnade tief einprägt, wird ein Mensch bereits in diesem Leben befreit. Für ihn gibt es keine Furcht mehr.““ Ramakrishna

 

Samstag, 26. August 2017, 17 Uhr

 

KATHOLIKEN

(Hans-Georg Spangenberger/Katholischer Gemeindesaal, Kapellenwall, Rinteln)

„Ecclesia semper reformanda“ aus röm.-kath. Sicht
„Die Kirche bedarf immer der Erneuerung“. Der Ruf nach Kirchenreform ist so alt wie die Kirche selbst. In jeder Zeit gab es Stimmen, die von dem Bewusstsein geprägt waren, dass die Kirche sich von ihren Ursprüngen entfernt, sogar ihr Ziel preisgegeben habe. Deswegen bedarf sie „einer unablässigen Reformation als Aufgabe für jeden Tag des Jahres“, wie es im II. Vatikanischen Konzil heißt. Der Vortrag will einen Blick in die Geschichte und in die Gegenwart werfen. Welche Reformen sind heute vor allem notwendig?

 

Samstag, 2. September 2017, 17 Uhr

 

PROTESTANTEN

(Oberkirchenrat Helmut Aßmann, Bürgerhaus (Marktplatz) Rinteln)

Was bedeutet die Rede von der Religion angesichts von Digitalisierung, Neurowissenschaften und „gefaketer“ Wirklichkeit? Ist das mündige Christenmensch der Reformation noch eine belastbarer Figur für die Weltgestaltung? Ein Versuch über das Ende der Reformation und den Auftakt zu einer Erneuerung.

 

Samstag, 16. September 2017, 17 Uhr

 

BUDDHISMUS

(Manfred Folkers/Bürgerhaus Rinteln, evtl. Steinzeichen)

Buddhas Lehre heute – Engagiert und achtsam sein und bleiben Die Essenz der Lehre des Buddha ist zeitlos. Sie lässt sich auch im 21. Jahrhundert erarbeiten und nachvollziehbar veranschaulichen. Als eine unvoreingenommene Anwendung des gesunden Menschenverstands auf das Leben als Ganzes gleicht sie einer Seinslehre, die frei von religiösen Vorgaben zu einer vollständigen Analyse der Wirklichkeit gelangt. In ihrer Anwendung auf das ganze Leben schlägt sie Praktiken vor, mit deren Hilfe der heutige Alltag durchschaut und acht- und heilsamere Handlungsmuster erarbeitet und eingeübt werden können. Indem sie innere Kräfte entwickelt, befähigt sie den einzelnen Menschen, mitfühlend und engagiert zu sein und zu bleiben.

Manfred Folkers ist Diplompädagoge, beschäftigt sich zeit Jahrzehnten mit dem Buddhismus und von Thich Nhat Hanh zum Dharma-Lehrer ernannt. Außerdem ist ausgebildet als Qigong und Taijiquan-Lehrer. Er ist Vorsitzender des Vereins „Achtsamkeit un Oldenburg“ und Mitglied des Rates der Deutschen Buddhistischen Union (DBU).

 

Samstag, 30. September 2017, 17 Uh

 

ISLAM

(Dr. Martin Kellner/Moschee Rinteln, evtl. Steinzeichen)

Mensch, Allah und „Wandel der Zeit“ - Islamische Konzepte des (Über-Zeitlichen.) In diesem Vortrag werden die geistigen Grundkonzepte des Islams erörtert: Wie versteht man Monotheismus in Bezug auf menschliches Leben, welche intellektuellen Bezüge gibt es für den Glauben an Allah, welchen Sinn haben religiöse Rituale, wie versteht man religiös begründete Kontinuität angesichts des Wandels in einer sich verändernden Welt?

 

Sonntag, 22. Oktober 2017, 16 Uhr

INTERRELIGIÖSES ABSCHLUSSFORUM

Moderation: Bernhard Priesmeier .....

Abschlussforum (Johannis-Kirchzentrum)

 

 
 

Anreise: (siehe Hinweis oben!!)
BAB-A2 Abfahrt Bad Eilsen - Rinteln - Obernkirchen / an der Buchholzer Kreuzung (L 443 / L 442)

Veranstalter:
Verein zur Förderung des Hauses der Weltreligionen e.V.
Bernhard Priesmeier, Postfach 110 210, 31729 Rinteln, Telefon 0 57 51 - 4 37 67

Vorsitzender:
Bernhard Priesmeier
Postfach 110 210, 31729 Rinteln, Telefon 0 57 51 - 4 37 67
info@haus-der-weltreligionen.de

Konto:
Förderverein Haus der Weltreligionen e.V.
IBAN: DE28 2555 1480 0510 9113 99
BIC: NOLADE21SHG
Gläubiger-ID: DE93ZZZ00000178327
Spendenbescheinigungen werden zu Anfang des neuen Jahres ausgestellt.

Beitrittserklärung (pdf-Datei)

Stand: 12.03.2017; Änderungen vorbehalten!

 

Rückblick / Veranstaltungen 2016

 

 

Religionen unter einem Dach

In Deutschland angekommen - mit meiner Religion

 

Im vergangenen Jahr sind Hunderttausende nach Deutschland gekommen. Die Mehrheit dieser Menschen ist auf der Flucht vor Krieg, Unterdrückung, Umweltkatastrophen und wirtschaftlicher Not. Zudem leben Einwanderer in unserem Land, die keine Flüchtlinge sind. Alle diese Menschen verschiedenster Kulturen stammen aus unterschiedlichen Regionen unseres Planeten. Es kamen Menschen mit religiösen Identitäten in ein Land, in dem die Frage nach religiöser Zugehörigkeit und Praxis immer geringere Bedeutung hat. Führt die Einwanderung dazu, dass der Stellenwert der Religionen in der Gesellschaft wieder größer wird? Und wie wirken sich das religiöse Bekenntnis und die damit zusammenhängende praktische Lebenseinstellung auf die Integrationsmöglichkeiten aus?

Viele Einheimische sorgen sich um die Bewahrung der traditionellen Identität unseres Landes, die durch das griechisch-römische und römisch-christliche Erbe geprägt ist. Sie fragen sich, was aus diesem Erbe werden soll, wenn immer mehr Menschen anderer Kulturen und Glaubensrichtungen in unserem Land leben und seine Entwicklung beeinflussen. Die Sorge bezieht sich hier insbesondere auf die Anhänger des Islam und eine "Islamisierung" unserer Lebenswelt.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang der Begriff "Integration"? Er bezeichnet die Eingliederung der Einwanderer in die Gesellschaft, die sich dadurch um neue Bestandteile erweitert. Dadurch verändert sich aber nicht nur die Einwanderungsgesellschaft; es handelt sich um eine Wechselwirkung. Unser Land wird um neue Teilnehmer an seiner Entwicklung ergänzt (manche sagen auch "bereichert"), die neue Vorstellungen in die Entscheidungsprozesse einbringen. Umgekehrt sind Einwanderer darauf angewiesen, sich auf vorgegebene Umstände, insbesondere die Rechtsordnung, einzustellen und sich ihnen anzupassen. Integration bedeutet, dass sich alle Beteiligten in einem wechselseitigen Prozess weiter entwickeln.

Im interreligiösen Dialog als Teil des Integrationsprozesses geht es dabei nicht um Verwischung der Glaubensinhalte hin zu einer neuen Einheitsreligion. Vielmehr setzt das Finden von Gemeinsamkeiten (Schnittmengen) insbesondere im Bereich des für das Zusammenleben wesentlichen Bereichs der Ethik voraus, dass jede Religion ihr Erbe voll entfaltet und daraus ihre Beiträge zur gesamtgesellschaftlichen Diskussion anbietet.

In diesem Jahr wollen Betroffene, die bereits "angekommen" sind, über ihre persönlichen Erfahrung berichten. Wie bereits in den Vorjahren soll auch dieses Mal ein Abschlussforum die Behandlung des Themas abrunden.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Spenden willkommen!

 

Samstag, 9. April 2016, 17 Uhr

 

ISLAM

Referent: Assem Bakra (Ägypten), Rinteln

Als Assistenzarzt hatte Herr Assem Bakra aus Ägypten einen Antrag auf eine "Blaue Karte" für hochqualifizierte akademische Fachkräfte gestellt und im Oktober 2015 auch die Einreisegenehmigung erhalten. Da er wusste, dass viele Moslems in Deutschland leben, hatte er keinen Zweifel, dass er als Moslem in Deutschland auch akzeptiert und integriert sein wird. Über seine Studienzeit und -schwerpunkte, über die Einreise inkl. das Verfahren der Einreisebewilligung sowie über die kurze Zeit, in der er in Deutschland als Moslem lebt, wird er am heutigen Tag einen Vortrag halten und seine Eindrücke schildern, sowie auf Fragen eingehen.

 

Samstag, 16. April 2016, 17 Uhr

 

CHRISTENTUM

Referent: Anas Aboud (Syrien), Rinteln

In Deutschland angekommen mit ihrer Religion sind in den letzten Monaten vor allem Menschen aus dem kriegsgeplagten Syrien. Besonders schwierig ist die Lage der christlichen Minderheiten in dem arabischen Land. Deren Existenz und Situation werden in Europa kaum zur Kenntnis genommen, obgleich es sich bei ihnen um die ältesten christlichen Kirchen überhaupt handelt. Der Referent ist arabischer Christ aus Syrien; er lebt und arbeitet heute in Deutschland. Er wird über die Christen in Syrien wie auch auf der Flucht berichten und Fragen beantworten.

 

Samstag, 30. April 2016, 17 Uhr

 

BAHA'I

Hoda Mobasher (Iran), Bremen

Die Erde ist nur EIN Land und alle Menschen sind seine Bürger: Mit dieser Überzeugung bin ich aufgewachsen, als Kind lebte ich in einer Gemeinde mit dieser kulturellen Basis. Als Bahá'í bin ich dann auch mit dieser Gewissheit ausgewandert. Natürlich habe ich, wie viele ausgewanderte Menschen, erst einmal einen "Kulturschock" erlebt: in der Bahá'í -Gemeinde wie in der Gesellschaft. Es war am Anfang sehr schwer, vor allem mit der völlig fremden Sprache. "Liebe" und "Einheit", "Mut" und "Geduld" - die Konzepte, wie ich sie durch meinen Glauben gelernt habe, haben mir auf dem Weg, eine neue Kultur kennen zu lernen, geholfen; Gebet und Meditation waren und sind gute Begleiter; die durch meine Erziehung und Aktivitäten als Bahá'í entwickelte Lernhaltung, aber auch die Unabhängigkeit von alten Traditionen haben meinen Weg leichter gemacht.

Hoda Mobasher, im Iran aufgewachsen und dort wegen ihrer Religion verfolgt, ist mit 28 Jahren im Februar 2012 als Politischer Flüchtling nach Deutschland gekommen. Seit März 2012 lebt sie in Bremen.

 

Samstag, 21. Mai 2016, 17 Uhr

 

Konzert von Klang-Trance

"Das Sehen ist das Tor zur Welt und das Hören das Tor zur Seele" (indianisches Sprichwort). Im Unterschied zu allen anderen Veranstaltungen dieser Saison geht es hier um das eigene Zur-Ruhe-Kommen, das Loslassen von Dingen, die einen bedrücken, um die Möglichkeit zu entschleunigen. Kurz: Um den inneren Frieden.

Mit unterschiedlichsten Instrumenten wie Monocord, Harpis, Gong, Didgeridoos, Gitarren und anderen sowie mit den eigenen Stimmen werden wir eingeladen zu einer obertonreichen Klangreise. Körper, Seele und Geist geraten in Schwingung. Innere Bilder treten in Erscheinung, die zur Quelle von Kraft und Ausgeglichenheit führen.

 

Weiter Informationen unter: www.klangtrance.com

 

Samstag, 18.Juni 2016, 17 Uhr

 

BUDDHISMUS

Referent: Rajah Wirasekara (Sri Lanka), Heeßen

 

Deutschland und viele andere europäische Länder sind in den letzten vier Jahrzehnten allmählich multireligiös geworden. Über Begriffe wie Gastarbeiter, Leitkultur, Migration, Integration, Willkommenskultur bis hin zu Hotspots wird debattiert. Sie alle führen zu Schlagzeilen in den Medien. Das Thema Migration und Integration ist derzeit in aller Munde. Integration ist jedoch keine Einbahnstraße, sondern ein Prozess des aufeinander Zugehens der Betroffenen.

Seit 50 Jahren lebt der Referent glücklich in Europa. Er erläutert, wie es ihm ergangen ist und wie ihm die Buddha-Lehre, die er mitgebracht hat, beim Integrationsprozess geholfen hat.

 

Samstag, 13. August 2016, 17 Uhr

 

HINDUISMUS

K. Kanagarajah (Sri Lanka) Rinteln

"Indien wird manchmal das "Land der tausend Götter' genannt, und man könnte Indien ebenso das ‚Land der tausend Religionen nennen. Doch in dieser Vielfalt findet sich eine weitgehende Übereinstimmung. Praktisch alle sind sich darin einig, dass der von ihnen verehrte Gott oder die verehrte Göttin nur eine Manifestation des Brahman ist, jener einen absoluten Wirklichkeit, die der Schöpfung des gesamten Kosmos einschließlich der Götterwelt zugrunde liegt. Dieses Brahman ist nicht nur jenseits allen Seins sondern auch jenseits von ‚Nichtsein'. So kann man über Brahman im Grunde keinerlei Aussage machen, aber Meditierende können ihn erfahren, wobei das Absolute ‚sich erkennen' kann.

Wie gestaltet man in der "abendländischen" Kultur sein Leben gemäß diesem Verständnis? Der Referent ist Tamile, stammt aus Sri Lanka, kam von dort als Flüchtling und lebt seit vielen Jahren als angesehener und erfolgreicher Mitbürger in Rinteln.

 

Samstag, 24.September 2016, 17 Uhr

Johanneskirchzentrum Rinteln,
Wilhelm-Raabe-Weg 24

 

"Musica Del Paradiso" (Leitung: Magdalena Koller)

Es hat Zeiten und Orte gegeben - neben allen Kriegen, Auseinandersetzungen und Trennungen, in denen sich die drei Religionen in wunderbarer Weise gegenseitig respektier t und dadurch bereichert haben. Das ist nicht allein Mythos oder Vision! Wenn dieser Frieden auch immer nur für kurze Zeit währte - zum Beispiel im 13. Jahrhundert in Toledo - so war er doch schon Wirklichkeit. Immer mehr Menschen sehnen sich in unserer Zeit danach, diesen Frieden wieder zu finden.

Musica del Paradiso will die Schätze der Religionen in Musik, Liedern und Geschichten aufleuchten lassen. Sephardische Lieder (Judentum), Marien- und Pilgergesänge (Christentum) und Musik der Sufis (Islam) aus dem mittelalterlichen Spanien sowie Lyrik und Geschichten der drei Religionen berühren das Herz. Das gibt Gefühlen einen Namen und lässt Bilder eines gelingenden, friedvollen Miteinanderlebens in uns wachsen.

Dieses Konzert wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Sparkasse Schaumburg.

 

Sonntag, 25. September 2016, 17 Uhr

 

JUDENTUM

Frau Polina Pelts, Frau Rachel Dohme

Ein Gespräch der Leiterinnen der Jüdischen Gemeinde Hameln, "Beitenu" Frau Polina Pelts, 1990 aus Odessa, Ukraine, als jüdischer Kontingent-Flüchtling nach Deutschland eingewandert und Frau Rachel Dohme, seit 1982 in Deutschland, jüdische US-Amerikanerin.

Die beide Frauen haben zusammen mit 18 jüdischen Männern und Frauen haben 1997 die erste jüdische Nachkriegs -Gemeinde in Hameln gegründet. Im Jahre 2011 hat die Gemeinde den ersten Neubau einer Reform-Synagoge (Liberale Synagoge) in Nachkriegs-Deutschland eingeweiht.

 

Sonntag, 9. Oktober 2016, 16 Uhr

Interreligiöses Forum

Moderation: Bernhard Priesmeier und Pastor Dr. Dirk Gniesmer

Die Referenten der Veranstaltungen im Jahre 2016 werden zunächst unter sich das Jahresthema "In Deutschland angekommen - mit meiner Religion" diskutieren. Danach wird das Publikum mit Fragen, eigenen Erfahrungen und Meinungsäußerungen einbezogen.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2015

 

 

Ungläubig sind immer die Anderen. Religionen zwischen Toleranz, Fanatismus und Gewalt

 

Religionen kommen immer mehr als intolerant, fanatisch und gewalttätig in Verruf. Die Berichte über Terrorakte religiös motivierter Gruppen häufen sich. Fanatiker, Fundamentalisten und Gewalttätige, die im Namen ihrer Religion Andersglaubende und Andersdenkende bekämpften, stehen uns vor Augen. Derzeit übersteigt die in weltweiten Terror mündende Gewalt jedes begreifliche Maß. Die Angst davor nimmt zu und scheint zwielichtigen Angstmachern Recht zu geben.

Wichtig sind daher die Beiträge dieser Veranstaltungen. Sie suchen Antworten auf offene Fragen: Was haben solche religiös begründete Gewalttaten mit den Grundaussagen der Religionen zu tun? Gibt es Belege in den Heiligen Schriften und religiösen Traditionen, die den Zusammenhang von Religion und Gewalt rechtfertigen? Wie lässt sich demgegenüber die Friedensfähigkeit der Religionen herausstellen und wirksam machen?

 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Wir sind Frauen und Männer, welche sich zu den Geboten und
Praktiken der Religionen der Welt bekennen:

Wir bekräftigen, dass sich in den Lehren der Religionen ein gemeinsamer
Bestand von Kernwerten findet und dass diese die
Grundlage für ein Weltethos bilden. Wir bekräftigen, dass diese
Wahrheit bereits bekannt ist, aber noch mit Herz und Tat gelebt
werden muss. (...)

Wir verpflichten uns auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit, des Respekts,
der Gerechtigkeit und des Friedens. Wir werden keine anderen
Menschen unterdrücken, schädigen, foltern, gar töten und
auf Gewalt als Mittel zum Austrag von Differenzen verzichten.

aus: Hans Küng – Die Prinzipien des Weltethos

 

Ostermontag, 6. April 2015 – 17.00 Uhr

 

Ökumenischer Gottesdienst

Pastor Heiko Buitkamp (ev.-ref.), Rinteln
Pastor Michael Grimm (ev.-luth.), Bückeburg
Pastoralref. H.G. Spangenberger (röm.-kath.), Hameln

Wie manches Jahr zuvor, beginnt auch in diesem Jahr die Saison mit einem Ökumenischen Gottesdienst. Dazu laden die drei großen christlichen Konfessionen der Region herzlich in das Haus der Weltreligionen ein.

Für die musikalische Umrahmung sorgt Dr. Anna Teresa Macías García aus Salamanca mit ihrer Harfe.

 

Sonntag, 26. April 2015 – 17.00 Uhr

 

Sind Juden anders als die Anderen? Friedensverheißungen für die Welt

Rabbinerin Irit Shillor, Hameln

In dem Spannungsfeld von Fanatismus und Gewalt betrachtet die Referentin Aussagen anderer Religionen, vor allem deren Handeln gegenüber Andersgläubigen vom jüdischen Standpunkt aus. Das Judentum hat in diesem Zusammenhang viele leidvolle Erfahrungen durchlebt. Der nationalsozialistische Hass ist dabei nur ein – wenn auch besonders extremes – Beispiel. Wie gehen jüdische Menschen heute damit um? Können sie, traumatisiert durch solche Erfahrung, versöhnend wirken? Andererseits: Waren und sind Juden immer friedfertig, gab und gibt es unter ihnen keine Fanatiker? Wie steht es um Terror und Gewalt, wenn man auf den Jahrzehnte andauernden Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern blickt? In diesem Spannungsbogen wird die Referentin einige Lehren des Judentums vorstellen, die zu Toleranz ermutigen und Frieden für die Völker versprechen.

Irit Shillor ist als Rabbinerin in der Liberalen Jüdischen Bethenu-Gemeinde in Hameln tätig.

 

Samstag, 9. Mai 2015 – 17.00 Uhr

 

Wer spricht für ‚den‘ Hinduismus? Von Medien, Macht und Toleranz

Prof. Dr. Xenia Zeiler, Universität Helsinki

Religiöse und gesellschaftliche Autoritäts-, Macht- und Alleinherrschaftsansprüche werden weltweit zunehmend in und über Medien verhandelt. Dies gilt auch für hinduistische Traditionen.

Alle gesellschaftlichen, religiösen und kulturellen Bereiche sind betroffen. Auch hinduistische Autoritäten, z. B. Tempelpriester oder Leiter hinduistischer Gruppierungen, nutzen verstärkt öffentliche Medien, um ihre Interessen durchzusetzen.

Dieser Vor trag stellt zwei Beispiele zur öffentlichen Aushandlung von Machtansprüchen im Hinduismus vor – das erste zu einem sehr toleranten Vorgehen, wie man vermeintlich ‚Anderes‘ gewaltlos in die eigene Religion integrieren kann, und ein zweites Beispiel zu einem Vorgehen, eigene unnachgiebige religiöse Vorstellungen und Machtansprüche öffentlichkeitswirksam zu verbreiten. Der Vortrag regt an, über Einfluss, Gebrauch oder Missbrauch von Medien auch in unserem Lande nachzudenken. Das Gespräch mit der Referentin gibt die Möglichkeit Fragen nach Toleranz, Fanatismus und Gewalt in einer hinduistisch geprägten Gesellschaft zu klären.

 

Samstag, 30. Mai 2015 – 17.00 Uhr

 

Toleranz und gegenseitiger Respekt – eine Frage des Überlebens

Dr. Nicola Towfigh, Münster

Nach der Lehre der Baha’i wurden alle Menschen aus dem gleichen Stoff erschaffen, damit sich keiner über den anderen erhebe.

Religion hat die Aufgabe, Toleranz und Offenheit unter den Menschen zu fördern und für Einheit in der Vielfalt einzustehen. Gelingt ihr das nicht und führt Religion zu Fanatismus, Hass und Gewalt, so hat sie ihren Zweck verfehlt und ihre Bestimmung verraten. Sich von einer solchen verzerr ten Religionsform abzuwenden, wäre ein wahrhaft religiöser Schritt – so die Baha’i-Schriften. Denn „das Wohlergehen der Menschheit, ihr Friede und ihre Sicherheit sind unerreichbar, ehe ihre Einheit nicht sicher begründet ist.” Die Menschenwelt hinkt weit hinter solchen Zielen her. Sind sie dennoch erreichbar oder dienen sie lediglich als Anreiz, das eigene Handeln selbstkritisch zu betrachten und zu verbessern? Die Referentin steht Rede und Antwort.

 

Samstag, 20. Juni 2015 – 17.00 Uhr

 

„Wovon andere Weise sagen…“ - Buddhismus und die Religionen

Dr. Alfred Weil, Erzhausen bei Frankfurt/M

Nur bei uns ist Wahrheit, überall sonst herrschen Irrtum und Unwissenheit! So oder ähnlich lauten nicht selten die Ur teile der Religionen über sich selbst – offiziell oder doch wenigstens stillschweigend. Und für
die Wahrheit muss man eintreten!

Auf welche Weise aber soll das geschehen? Im Sinne eines friedlich-freundlichen Angebotes? Mit gebotenem Nachdruck oder unter Umständen sogar mit Gewalt? Und wieweit kann man die Auffassungen „der anderen“ tolerieren, vielleicht begrüßen oder sie gegebenenfalls sogar übernehmen? Was der Buddha und seine Lehren über das Verhältnis zu anderen Religionen und Weltanschauungen sagen, möchte Alfred Weil in seinem Vortrag näher beleuchten. Für eine den Inhalten nachgehende Diskussion wird ausreichend Zeit sein.

Näheres zu Dr. Alfred Weil im Internet: http://www.alfred-weil.de/

 

Samstag, 4. Juli 2015 – 17.00 Uhr

 

Nada Brahma - die Welt ist Klang. Ein Weg zum inneren Frieden

Gruppe KlangTrance, Rinteln

„Das Sehen ist das Tor zur Welt und das Hören das Tor zur Seele“ (indianisches Sprichwort). Im Unterschied zu allen anderen Veranstaltungen dieser Saison geht es hier um das eigene Zur-Ruhe-Kommen, das Loslassen von Dingen, die einen bedrücken, um die Möglichkeit zu entschleunigen. Kurz: Um den inneren Frieden.

Mit unterschiedlichsten Instrumenten wie Monocord, Harpis, Gong, Didgeridoos, Gitarren und anderen sowie mit den eigenen Stimmen werden wir eingeladen zu einer obertonreichen Klangreise. Körper, Seele und Geist geraten in Schwingung. Innere Bilder treten in Erscheinung, die zur Quelle von Kraft und Ausgeglichenheit führen.

Weiter Informationen unter: www.klangtrance.com

 

Samstag, 11. Juli 2015 – 17.00 Uhr

 

Musica del Paradiso - Jüdisch-christlich-islamische Musik, Lyrik und Geschichten

Es hat Zeiten und Orte gegeben – neben allen Kriegen, Auseinandersetzungen und Trennungen, in denen sich die drei Religionen in wunderbarer Weise gegenseitig respektier t und dadurch bereichert haben. Das ist nicht allein Mythos oder Vision! Wenn dieser Frieden auch immer nur für kurze Zeit währte – zum Beispiel im 13. Jahrhundert in Toledo – so war er doch schon Wirklichkeit. Immer mehr Menschen sehnen sich in unserer Zeit danach, diesen Frieden wieder zu finden.

Musica del Paradiso will die Schätze der Religionen in Musik, Liedern und Geschichten aufleuchten lassen. Sephardische Lieder (Judentum), Marien- und Pilgergesänge (Christentum) und Musik der Sufis (Islam) aus dem mittelalterlichen Spanien sowie Lyrik und Geschichten der drei Religionen berühren das Herz. Das gibt Gefühlen einen Namen und lässt Bilder eines gelingenden, friedvollen Miteinanderlebens in uns wachsen …

 

Samstag, 18. Juli 2015 – 17.00 Uhr

 

Christentum – die gewaltsamste aller Religionen in der Geschichte?
Und andererseits: Muss ich nach dem Evangelium nicht Pazifist sein?

Pastor Lutz Krügener, Hannover

Wenn wir auf die Geschichte des Christentums schauen, begegnen uns immer wieder Exzesse von Gewalt wie auch pazifistische Strömungen. Teilt auch das Christentum den „Mythos der erlösenden Gewalt“?

Der Referent wird der Frage nachgehen, wie solche gegensätzlichen Erscheinungen einzuordnen und zu erklären sind. Wie passen z.B. „Missionierung mit dem Schwert“ und Judenverfolgungen zum Gebot der Nächsten- und sogar Feindesliebe?

Dazu wollen wir aus der Quelle des christlichen Glaubens, der Bibel, schöpfen. Welche Aussagen zu Gewalt und Pazifismus finden wir dort – vor allem im Neuen/Zweiten Testament? Welche Konsequenzen erwachsen aus den daraus gewonnen Erkenntnissen für den Umgang mit anderen Menschen und vor allem für das Miteinander mit anderen Religionen?

Lutz Krügener ist Beauftragter für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.

 

Samstag, 19. September 2015 – 17.00 Uhr

Selam (Islam = Frieden) im Namen Allah’s und seines Propheten?

Hakki Arslan M.A., Osnabrück

Führt der Wahrheitsanspruch einer Religion zur Intoleranz und Gewalt gegenüber Andersgläubigen? Oder sind Gewalt und Fanatismus Produkte politischer und gesellschaftlicher Missstände, die religiös beladen werden? Besonders der Islam steht in letzter Zeit häufig unter dem Verdacht der Gewaltanfälligkeit. In diesem Vortrag soll das Verhältnis zwischen Religion und Gewalt, Toleranz und Intoleranz aus islamischer Perspektive beleuchtet werden.

Hakki Arslan M.A. ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoktorand) Universität Osnabrück (FB 3 Erziehungs- u11nd Kulturwissenschaften Institut für Islamische Theologie)

 

Sonntag, 4. Oktober 2015 – 16.00 Uhr

Johanneskirchzentrum Rinteln,
Wilhelm-Raabe-Weg

 

Interreligiöses Forum

Ungläubig sind immer die Anderen. Religionen zwischen Toleranz, Fanatismus und Gewalt

 

Moderation:
Superintendent i. R. Dr. Peter Neumann und
Pastor Dr. Dirk Gniesmer

Nach den sehr erfolgreichen Interreligiösen Foren der letzten Jahre wollen wir auch in 2015 zu einer solchen Veranstaltung einladen. Das Forum wird besetzt sein mit Vertretern der verschiedenen Religionen. Sie werden zunächst unter sich das Gespräch führen. Danach wird das Publikum einbezogen mit seinen Fragen, eigenen Erfahrungen und Anregungen. Die Veranstaltung endet mit einem gemütlichen Beisammensein bei Essen und Trinken.

Eintritt frei, Spenden willkommen.

 

 

Eintritt frei zu allen Veranstaltungen. Über Spenden freuen wir uns!

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2014

 

 

Erzähl mir von deiner Religion! – Familie, Traditionen, Erinnerungen

 

Religionen prägen das Leben, solange es Menschen gibt. Religiöse Überlieferungen beeinflussen menschliches Denken und Handeln im Großen (Staat/Gesellschaft) wie im Kleinen (Familie). Auch wenn sie sich im Laufe der Zeit verändern, sind sie doch nach wie vor wesentlicher Bestandteil der Kulturen. In der Neuzeit - so wird vielfach behauptet - habe die prägende Kraft religiöser Einflüsse nachgelassen. Stimmt das?

Wir wollen in persönlichen Erfahrungsberichten der Frage nachgehen, ob und auf welche Weise Glaubensüberlieferungen und die Erinnerungen an sie in der kleinsten Zelle moderner Gesellschaften konkret wirksam sind – in der Familie.
Wie leben Familien ihre je eigene Religion in einer multikulturellen Gesellschaft wie der unseren?
Moderne Menschen unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen berichten von ihren Erfahrungen im Alltag. Im Gespräch mit ihnen, bekommen wir möglicherweise den einen oder anderen Anstoß für die eigene Lebenspraxis.

 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Samstag, 5. April 2014 - 17 Uhr

 

Erzähl mir von deinem hinduistischen Glauben
Frau Rimscha Shresta und
Herr Karmal Prajapati

Bis zur Absetzung des Königs war Nepal laut Verfassung ein hinduistischer Staat. Die religiöse Kultur prägte den Alltag durch und durch. Im Zuge der Globalisierung und der technischen sowie vor allem medialer Entwicklung erlebt das Land jetzt grundlegende Veränderungen.

Frau Rimscha Shresta und Herr Karmal Prajapati – beide Studierende in Hannover – sind in der hinduistischen Glaubenswelt aufgewachsen. Sie werden erzählen vom religiösen Tagesgeschehen, von den Ritualen und Glaubenstraditionen in ihren Familien und durch Bilder und Kultgegenstände einen Einblick in die Welt ihres Glaubens geben. Frau Rimscha wird dazu nepalesische Tänze vorführen.

 

Montag, 21. April 2014 - 17 Uhr

 

Ökumenischer Ostermontagsgottesdienst
Superintendent i. R. Dr. Peter Neumann (ev.-luth.) Rinteln, und
Pastoralreferent Hans-Georg Spangenberger (röm.-kath.) Hameln

Ökumenische Gottesdienstfeier zur Auferstehung Jesu Christi.

 

Samstag, 3. Mai 2014 – 17 Uhr

 

Mehr als Gottesdienst! Gelebtes Christentum heute
Regina Piesbergen und
Therese Stegmiller

Im Mittelpunkt christlicher Kirchen steht der Gottesdienst mit der Verkündigung des Wortes und der Feier der Sakramente. Doch das ist bei Weitem nicht alles. Zwei engagierte Christinnen leben ihren Glauben auf ganz unterschiedliche Weise. Beide haben ihre religiöse Heimat in Rodenberg. Sie erzählen, was ihnen von ihrem christlichen Glauben für das Leben im Alltag wichtig ist. Regina Piesbergen ist Mitglied der Selbstständigen Evangelisch Lutherischen Gemeinde (SELK). Als Künstlerin drückt sie ihren Glauben vor allem in Bildern aus. Einige ihrer Werke wird sie uns vorstellen. – Therese Stegmiller gehört der römisch-katholischen Mariä Himmelfahrt Kirchengemeinde an. Sie ist vielfältig aktiv in unterschiedlichen Gemeindebereichen – zum Beispiel in Gebetskreisen und der Vereinigung Hospitalite Notre Dame de Lourdes und als geistliche Begleiterin in der katholischen Frauenbewegung in Deutschland (KFD).

 

Samstag, 31. Mai 2014 – 17 Uhr

 

Wie lebt eine buddhistische Nonne?
Dagmar Doko Waskönig

Welche Veränderungen im alltäglichen Verhalten können sich ergeben, wenn jemand sich hier in Deutschland als Erwachsene(r) für den Buddhismus entscheidet und schließlich gar Mönch oder Nonne wird? Welche Konsequenzen hat dieser Schulungsweg für das Leben zu Hause, sei es in der Familie oder allein wohnend? Wie kann sich die Sicht auf die menschlichen Beziehungen, den Umgang mit der Umwelt, Konsum und Freizeitverhalten ändern, wenn all dies auf den Prüfstand gekommen ist? - Welcher Stellenwert dem allen in der täglichen buddhistischen Lebenspraxis zukommt, darüber wird Dagmar Doko Waskönig, Zen-Meisterin und buddhistische Nonne aus Hannover, einige Überlegungen vortragen.

 

Pfingstsonntag, 8. Juni 2014 - 11 Uhr

Festgottesdienst
Pastor Stephan Strottmann und
Diakon Ingmar Everding.

Mit den Posaunenchören der ev.-luth. Kirchengemeinden Steinbergen und Bad Eilsen.
Liturgie: Pastor Stephan Strottmann und Diakon Ingmar Everding.

 

Pfingstmontag, 9. Juni 2014 - 11 Uhr Festgottesdienst
gestaltet von der Kirchengemeinde
Bergkirchen, Leitung: Pastor Reinhard Zoske

 

Samstag, 14. Juni 2014 - 17 Uhr

 

„Religion soll sich mehr in Taten als in Worten äußern“ - Familie neu gestalten
Modjgan Bidardel, Bad Lippspringe

Bildung und Erziehung sind zentrale Themen der Lehren Bahá'u'lláhs. Sie sind Grundlage der Kulturentwicklung und damit gleichbedeutend mit menschlicher Entwicklung schlechthin. Tägliches Gebet, Lesen und Meditieren in den heiligen Schriften, vor allem aber die Umsetzung der ethischen Maßgaben ins alltägliche Handeln sind wichtige Beiträge des Einzelnen hierzu. Bahá'u'lláh vergleicht den Menschen mit einem „Bergwerk reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert“, und spricht weiter: „Nur die Erziehung kann bewirken, dass es seine Schätze enthüllt und die Menschheit daraus Nutzen zu ziehen vermag.“ Modjgan Bidardel – geboren im Iran, schon mit 13 Jahren zur Ausbildung nach England, lebt jetzt als selbstständige Floristin mit ihrer Familie in Bad Lippspringe. Sie wird erzählen von ihren Erfahrungen, Bemühungen und Zielen.

 

Samstag, 5. Juli 2014 - 14 bis 18 Uhr

 

Tanz um den Brunnen nach dem Sonnengesang des Franz von Assisi
Pastorin Susanne Behnke und
Tanzleiterin Sigrid Schrader

„Gelobt seist du, mein Gott, mit all deinen Geschöpfen, der Schwester Sonne zumal….“ Ohne Gott keine Sonne, ohne Sonne kein Licht, ohne Licht kein Leben. Franz von Assisi besingt die Sonne aber auch die „Schwester Wasser“ als Quellen des Lebens. Beide sind in der Architektur des Hauses der Weltreligionen dargestellt: Durch die Glasdecke flutet das Licht, im Brunnen sprudelt das Wasser. Mit Tänzen zu den Elementen Sonne und Wasser schöpfen wir Kraft für den Alltag.

Bitte „bewegungsfreudige“ Kleidung und etwas zu essen und zu trinken mitbringen! Anmeldung bis Ende Juni, Tel. 05152-2273. Eintritt frei. Spenden willkommen.

 

Samstag, 26. Juli 2014 - 17 Uhr

 

Musica Del Paradiso – jüdischchristlich-islamische Musik und Lyrik
 

Paradiesisch muss es geklungen haben - im mittelalterlichen Spanien. Wonach vielerorts manche sich heute sehnen, war damals Wirklichkeit: Juden, Christen und Muslime lebten friedlich zusammen. Straßenschilder waren mit hebräischen, lateinischen und arabischen Schriftzeichen beschrieben. Aber nicht nur das: Da spielten die drei Religionen mit ihren verschiedenen Instrumenten gemeinsam auf! So kamen die Menschen spielend und singend ihrem Gott und auch einander näher.

Das Projekt Musica del Paradiso möchte uns diese einzigartige Erfahrung nahebringen mit sephardischen Liedern (Judentum), Marienund Pilgergesängen (Christentum) und Musik der Sufis (Islam). Dazwischen werden u.a. Texte von Martin Buber, Dorothee Sölle und Khalil Gibran vorgetragen.

Gesang: Tanja Alon (Berlin), Magdalena Koller (Rinteln); Orientalische Instrumente: Sinem und Mete Koldere (Hannover, Türkei), Valentina Bellanova (Berlin, Italien), Kaveh Madadi (Hannover, Iran) Alon Sariel (Hannover, Israel)

 

Samstag, 13. September 2014 – 17 Uhr

 

Deutschland – fremde Heimat?
Frau Hatice Imsak

Ca. 2-4 Millionen Muslime leben in Deutschland – eine Anzahl von Menschen, die man nicht übersehen oder gar ignorieren kann. Sie gehören dazu, leben und arbeiten unter uns als Arbeitnehmer, Lehrer, Wissenschaftler, Ingenieure, Meister, Vereinsmitglieder, Nachbarn, Künstler, Angestellte, Ärzte und vieles mehr! Ihr Alltag sieht kaum anders aus als bei den übrigen Mitbürgern unserer Gesellschaft. Auch Muslime gehen einkaufen, wohnen zur Miete, bauen Häuser… Gemeinsamkeiten gibt es viele, Unterschiede aber auch. Wo und wie machen sie sich bemerkbar? Werden sie eher als Bereicherung oder als Last empfunden? Bleiben Muslime Fremde in Deutschland? Frau Hatice Imsak, im Rintelner Jugendamt tätige Muslima, wird von ihrem Alltag innerhalb unserer multikulturellen Gesellschaft berichten.

 

Sonntag, 28. September 2014 – 17 Uhr

 

„Du sollst deine Kindern diese Worte lehren“
Herr Adrian Michael Schell, Hameln

Eltern sollen religiöse Erfahrungen, ihren Glauben und ihre Kenntnisse, an die Kinder weitergeben. Das ist göttlicher Auftrag an jede neue Generation und zugleich eines der höchsten Güter im Judentum. Neben dem Verlust von Abermillionen Menschenleben und dem Zusammenbruch der Zivilisation haben Wissen und Bildung katastrophal abgenommen und damit zum einschneidenden Abbruch grundlegender Glaubenstraditionen geführt - eine der größten Tragödien des 20. Jahrhunderts. Diese Wunden wurden durch den Nationalsozialismus und die religionsfeindliche Politik der UDSSR gerissen. Dadurch erlahmte auch die Pflege der Religiosität innerhalb der Familie. An ihrer Stelle vermitteln heute jüdische Gemeinden religiöse Inhalte an die nachwachsenden Generationen. In Zeiten zunehmender Säkularisierung ist diese Aufgabe unverzichtbar wertvoll. Auf welche Art und Weise wird sie wahrgenommen? Der Referent, Adrian Michael Schell, ist Gemeinderabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hameln. Er hat am Abraham Geiger Kolleg in Potsdam studiert und war mehrere Jahre Jugendleiter einer bundesweiten jüdischen Jugendorganisation.

 

Sonntag, 19. Oktober 2014 - 15 Uhr
Johannis-Kirchzentrum Rinteln,
Wilhelm-Raabe-Weg 24

 

Johannis-Kirchzentrum Rinteln: Interreligiöses Gesprächsforum „Familie und Religion“
Moderation: Pastor Dr. Dirk Gniesmer

Nach dem sehr erfolgreichen Interreligiösen Forum des vergangenen Jahres, wurde von vielen der Wunsch geäußert, auch in 2014 eine solche Veranstaltung zu organisieren. – Auch dieses Forum wird besetzt sein mit Vertretern der verschiedenen Religionen. Sie werden zunächst unter sich das Gespräch führen. Danach wird das Publikum einbezogen mit seinen Fragen, eigenen Erfahrungen und Anregungen.

Die Veranstaltung endet mit einem gemütlichen Beisammensein bei Essen und Trinken. Eintritt frei, Spenden willkommen.

 

 

Eintritt frei zu allen Veranstaltungen. Über Spenden freuen wir uns!

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2013

 

 

Womit habe ich das verdient? - Schicksal und Verantwortung aus Sicht der Religionen.

 

Wenn Menschen von schweren Schicksalsschlägen überfallen werden, fragen sie häufig: Warum gerade ich? Womit habe ich das verdient? Was habe ich mir zu Schulden kommen lassen? Wie konnte das Schicksal oder Gott das zulassen?

Die Vorträge der Saison 2013 wollen der Frage nachgehen, inwieweit wir durch unser eigenes Tun und Lassen für unser Ergehen selbst verantwortlich sind oder ob höhere Mächte dabei mit uns ihr undurchschaubares Spiel treiben. Im Hören auf die Aussagen der großen Weltreligionen und im Gespräch mit den Referenten und der Referentin wollen wir gemeinsam nach Antworten suchen.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Ostermontag, 01. April 2013 - 17.00 Uhr

Haus der Weltreligionen - Ökumenischer Gottesdienst
Pastor H. Buitkamp (Ev.-ref.), Rinteln
Superintendent i. R. Dr. P. Neumann (ev.-luth.), Rinteln
NN (röm.-kath.),
gestalten diesen Ostergottesdienst für die christlichen Kirchen in Rinteln.

Auch in diesem Jahr laden die christlichen Konfessionen (ev.-luth./ev.-ref./röm.-kath.) wieder zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein.

 

 

Samstag, 20. April 2013 - 17.00 Uhr

Womit habe ich das verdient? - Schicksal und Verantwortung aus Sicht des Christentums
J.-Stephan Lorenz, Pastor an der BDH Klinik Hess. Oldendorf,
Leiter der Chatseelsorge der ev.-luth. Landeskirche Hannovers

Womit habe ich das verdient? - fragen sich manche, die mit der Gemeinheit des menschlichen Lebens konfrontiert werden. Viele Menschen geben sich selbst die Antwort: Irgendwie werde ich das wohl verdient haben. Sie machen ihr Schicksal an ihrem eigenen Tun und Lassen fest. Ist das immer sinnvoll?
Der Theologe und Pastoralpsychologe J.-Stephan Lorenz beschreibt unterschiedliche Wege zur Problemlösung auf Grund seiner Erfahrungen als Seelsorger in Kliniken und im Internet.

 

 

Samstag, 11. Mai 2013 - 17.00 Uhr

Ich bin, was ich tat? Karma und dharma im Hinduismus
Dr. Xenia Zeiler, Universität Bremen

Fragen nach Vorherbestimmung und Schicksal in der menschlichen (und teilweise auch göttlichen) Existenz ebenso wie nach verantwortungsvollem Handeln werden in der religiösen Literatur Südasiens bereits sehr früh greifbar. Ab etwa dem 6. Jh. v. Chr. dominieren dabei zwei Konzepte, die hinduistische Religionen bis gegenwärtig grundsätzlich prägen.
Karma als ‚Kausalgesetz' oder Vorstellung von der Folge der eigenen Taten ebenso wie dharma als ethisches und imperatives Prinzip zur Pflichterfüllung, als ‚Recht', ‚Gesetz' oder ‚Pflicht', werden im Vortrag vorgestellt, in ihrer Entwicklung umrissen und in ihrer Bedeutung für den gegenwärtigen, gelebten Hinduismus diskutiert.

 

 

Sonntag(!!), 26. Mai 2013 - 17.00 Uhr

Glauben an Gott nach Auschwitz
Rabbiner Adrian Schell, Hameln

Warum passiert mir das? Warum ausgerechnet heute? Diese Fragen haben sich alle schon mal gestellt. Wir stellen uns die Frage, warum uns schwere Krankheiten treffen, unser Leben nicht in den gewünschten Bahnen verläuft, und warum Schicksalsschläge uns schwer getroffen haben. Wir suchen dann Antworten auch bei Gott. Auf solche scheinbar unlösbaren Fragen werden Antworten aus jüdischer Sicht gegeben. Dabei soll auch die Frage nach einer "Theologie nach Auschwitz" thematisiert werden.

 

 

Samstag 22. Juni 2013 - 17.00 Uhr

Hilflos ausgesetzt? Schicksal und Verantwortung in der Bahá'í-Religion
Johannes Floeth, Psychologie-Student, Bremen/Bückeburg

Warum lässt Gott Leid zu? Bin ich dem Schicksal hilflos ausgesetzt?
Die Antworten der Bahai-Religion sind vielschichtig. Viel Leid ist von Menschen selbst verursacht, weil sie die Freiheit haben, gut oder böse zu handeln. Aus dieser Freiheit erwächst aber auch Verantwortung für das eigene Handeln und damit die Chance für den Einzelnen und für die Menschheit, sich weiterzuentwickeln. Im Spannungsfeld zwischen unabwendbarem Schicksal und vermeidbaren Katastrophen - z. B. durch Überwindung von Krisen - werden positive Veränderungen und Entwicklungen ermöglicht.

 

 

Samstag, 17. August 2013 - 17.00 Uhr

Alles Kismet? - Schicksal und Verantwortung im Islam
Hoca Idris Tasova, geistliches Oberhaupt der Rintelner muslimischen Gemeinde und
Salih Alinak, beide Rinteln

Nach dem Kuran, der Heiligen Schrift des Islam, ist alles, was wir Schicksal nennen, jedem einzelnen von Allah (Gott) zugeteilt. Muslime haben die Überzeugung, dass nichts geschieht, was nicht Allahs Wille entspricht, und Allah weiß auch alle künftigen Geschehnisse. Auf dem Hintergrund dieser paradox klingenden Überzeugungen nimmt der Muslim auf der Basis seines eigenen Willens seine Verantwortung innerhalb der Gesellschaft wahr.

 

 

Samstag, 7. September 2013 - 17.00 Uhr "Woran man viel denkt, dahin neigt sich das Gemüt"- "Ursache und Wirkung" im Buddhismus
Michael Schmidt, Luhden
Mitglied des Rates der "Deutschen Buddhistischen Union (DBU)"

In der Buddhistischen Lehre hat die Eigenverantwortung einen hohen Stellenwert. Wenn auch der Mensch im Leben nicht alles beeinflussen kann, so ist es doch entscheidend, wie wir mit Schicksalsschlägen und Freude umgehen. Hierfür ist die Kenntnis von Karma-Gesetz und der Geistesschulung, wie der Buddha sie lehrte, hilfreich. Das Karma im Buddhismus ist nicht vorgezeichnetes Schicksal, sondern es kennzeichnet mehr das Naturgesetz von "Ursache und Wirkung". Die Tatabsichten entscheiden über heilsame oder unheilsame Resultate. Wir ernten was wir säen.

 

 

Samstag, 28. September 2013, 14-18 Uhr

Tanz am Brunnen
Pastorin Susanne Behnke und Tanzleiterin Sigrid Schrader
"Lasst uns in der Nacht gehen, um die Quelle zu finden, ….."Taize (Berthier)

In unserer biblischen Tradition ist der Brunnen ein heiliger Ort.
Im Haus der Religionen tanzen wir um den Brunnen. Von der "Schwester Wasser" spricht Franz von Assisi, die "nützlich" ist und "kostbar". Wasser ist das Zeichen der Taufe, durch die wir mit großer Ehrfurcht Leben aus der unendlichen Lebensfülle unseres Gottes empfangen. Mit Tänzen zur Quelle und zu den verschiedenen Wasserläufen schöpfen wir am Brunnen Lebenskraft.

- Bitte "bewegungsfreudige" Kleidung und eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken mitbringen!
- Anmeldung: bis 21. September 2013, Tel. 05152 2273.
- Eintritt frei - Spenden willkommen.

 

 

Sonntag, 27. Oktober 2013 - 15 Uhr
Johanniskirchzentrum Rinteln

Johanniskirchzentrum Rinteln: Interreligiöses Gesprächsforum
Moderation: Pastor Dr. Dirk Gniesmer

Das Forum wird besetzt sein mit Vertretern der beteiligten Religionen. Sie führen zunächst ein Gespräch über Schicksal und Verantwortung in den Religionen, in das dann das Publikum mit einbezogen wird.

Anschließend gemütliches Beisammensein mit Essen und Trinken. Eintritt frei. Spenden sind willkommen.

 

 

 

Rückblick / Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2012

 

 

Das Haus der Weltreligionen feiert in diesem Jahr 2012 seinen zehnten Geburtstag. Ihm sind besonders gewidmet das Fest der Religionen am 08. Juli und der Festakt am 19. Juli 2012. Ins Programm aufgenommen wurden zwei Rintelner Abendgespräche (25. Januar und 02. Mai 2012), weil sie thematisch gut zum Anliegen des Hauses der Weltreligionen passen. Die Rintelner Abendgespräche werden von der Ökumene der Rintelner Kirchengemeinden verantwortet.

 

Mittwoch, 25. Januar 2012 - 19.00 Uhr: Johanniskirchzentrum/Rinteln Wilhelm-Raabe-Weg 24 (Rintelner Abendgespräch)

Muslimisches Leben und deutscher Alltag zwischen Integration und Abgrenzung – Erfahrungen in einer christlich geprägten Kultur

Wie lebt es sich als Moslem in einem christlich geprägten/gelebten Umfeld? Wo gibt es Spannungen, wo ist Integration unkompliziert? Vertreter der muslimischen Gemeinde Rinteln in Vortrag und Gespräch mit Pastor Dr. Dirk Gniesmer

 

Ostermontag, 09. April 2012 - 17.00 Uhr: Haus der Weltreligionen Ökumenischer Gottesdienst

Pastor Heiko Buitkamp (Ev.-ref.), Rinteln
Pastor i.R. Wilhelm Knackstedt (ev.-luth.), Rodenberg
NN (röm-kath.)

Die christlichen Konfessionen in Rinteln (ev.-luth/ev.-ref./röm.-kath) laden zu diesem ökumenischen Ostergottesdienst ein.

Ein Kleinbus pendelt kostenlos ab 16.30 vom Parkplatz 'steinzeichen steinbergen' zum Haus der Weltreligionen.

 

Mittwoch, 02. Mai 2012 - 19.00 Uhr: Gemeindehaus St. Sturmius/Rinteln Kapellenwall 15 (Rintelner Abendgespräch)

Jüdisches Leben und deutscher Alltag zwischen Integration und Abgrenzung – Erfahrungen in einer christlich geprägten Kultur

Wie lebt es sich als Jude in einem christlich geprägten/gelebten Umfeld (auch auf dem Hintergrund der Erfahrungen des Holocaustes)? Wo gibt es Spannungen, wo ist Integration unkompliziert? Landesrabbiner Jonah Sievers - Marina Jalowaja, Ludmila Nekrasova (Jüdische Gemeinde Bad Nenndorf) - Moderation: Wolfgang Ernst Giese

 

Samstag, 23. Juni 2012 - 17.00 Uhr: Haus der Weltreligionen

„Einen Freund braucht man auf jeden Fall“

Gesangsensemble profon; Leitung: Roswitha Rosigkeit

Fremdheit und Freundschaft sind Grundgefühle des Miteinanders und bestimmen das Ergehen des Einzelnen in Familie, Verein, Religion und Politik.
Wie werden aus Fremden Freunde? Und wie lange dauert eine Freundschaft? Wohin mit der Angst vor den Fremden? Wie entsteht Menschenfreundlichkeit?
Aus dem a capella – Gesang der vier Frauen und ihrer Bewegung im Raum tönen verschiedene Antworten. Die Liedvorträge haben christlich inspirierte Texte.
Sie sind eigens für das Ensemble komponiert oder bearbeitet. Ihre Kraft entfaltet sich durch die Form der Wiederholung.
Mit dem vorgetragenen Repertoire werden die Zuhörenden eingestimmt zum Mitsummen und Mitsingen.

“Wir wünschen, dass nach uns ein zartfühlender oder schmerzerfüllter Mensch sich an eines unserer Lieder erinnert, ohne zu wissen, wer es komponiert hat und unsicher ist, ob es nicht sein eigenes ist.”
(Worte nach Marie Noel)

 

Sonntag, 08. Juli 2012 - ab 15.00 Uhr: Fest der Religionen mit musikalischen, tänzerischen, gottesdienstlichen und anderen Veranstaltungen:

Buddhistische Zeremonie, Infostände der Religionen, buddhistischer Bazar, japanisches Bogenschießen, Gospelchor Rinteln, hinduistische Tänze, Enthüllung einer Jubiläumsskulptur und weitere Attraktionen (Einzelheiten in der Tagespresse)

Donnerstag, 19. Juli 2012 - 19.00 Uhr St. Nikolai-Rinteln:

Festakt zum 10-jährigen Jubiläum des Hauses der Weltreligionen

Vortrag von Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel/Tübingen

"Pioniere des interreligiösen Dialogs:

Martin Buber - Hugo Enomya- Lassalle - Louis Masignon"

Gesprächsmoderation: Dr. Peter Neumann

Grußwort: Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz

Musikalische Umrahmung: Gospelchor Rinteln, Leitung: Sven Rundfeldt

 

Mittwoch, 12. September 2012: Buddhistisches Zentrum Minden

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchen das Buddhistische Zentrum in Minden. Sie lernen die Einrichtung kennen. In einem Gespräch mit dem Mitarbeiter Maitricarva erfahren sie etwas über Grundsätze und Inhalte der Arbeit. - Anreise von Rinteln mit PKW gegen Erstattung der Fahrtkosten. Weitere Informationen und Anmeldung bei Dr. Peter Neumann, Tel. 05751-92 35 80

 

Rückblick / Veranstaltungen 2011

 

 

Macht Glauben Spaß?
Freude in den Weltreligionen

Freude ist ein richtiges Lebenselixier. Sie gehört zu den tragenden Grundlagen unseres Daseins wie Essen und Trinken, Familie und Freunde, Feste feiern und Musik. In diesem Jahr geht es um den Stellenwert von Freude und Fröhlichkeit in den Weltreligionen. Vielleicht verwundert Sie das. Ordnen wir Religionen nicht eher Ernsthaftigkeit und Strenge zu? Und scheint nicht auch bisweilen die gelebte Frömmigkeit das zu bestätigen?
Lassen wir uns überraschen!

 

Sonntag, 17. April 2011 - 17.00 Uhr

„Ihr sollt essen und fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott“ – Freude im Judentum
Irit Shillor, Rabbinerin, London/Hameln

Die Überschrift entstammt dem 5. Buch Mose. (12,7). Viele Aussagen des Tenak, der Heiligen Schrift des Judentums und des ersten Testaments der christlichen Bibel, reden von der Freude. Sie entsteht durch die Gewissheit, dass Gott alle Zeit gegenwärtig ist in der Geschichte seines Volkes und im Geschick jedes Einzelnen. Simchat Tora (Freude an der Weisung Gottes) heißt das Fest, an dem jährlich diese Gewissheit gefeiert wird.

 

Ostermontag, 25. April 2011 - 17.00 Uhr

Ökumenischer Gottesdienst
Pastor H. Buitkamp (Ev.-ref.), Rinteln
Superintendent i. R. Dr. P. Neumann (ev.-luth.), Rinteln
Pastoralreferent H-G. Spangenberger (röm.-kath.) , Hameln

Auch in diesem Jahr laden die christlichen Konfessionen (ev.-luth./ev.-ref./röm.-kath.) wieder zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. - Eine Kreuzwegprozession findet diesmal nicht statt. - Ein Klein-Bus pendelt kostenlos ab 16.30 vom Parkplatz ,steinzeichen steinbergen‘ zum Haus der Weltreligionen.

 

Samstag, 14. Mai 2011 – 17.00 Uhr

„Die Welt ist mir ein Lachen!“ – Von der Freude eines Christenmenschen
Dr. Peter Neumann, Rinteln

Nicht nur in Oster- und Weihnachtsliedern geht es ausgesprochen fröhlich zu. Das ganze christliche Gesangbuch ist voll Begriffen wie Freude, Lachen, Fröhlichsein. Die Liederdichter entnehmen diese positive Grundstimmung einer Fülle von Aussagen der Bibel. Sie enthält eine richtige „Theologie der Freude“. Christen haben demnach allen Grund, sich zu freuen. Aber leben sie auch diese Freude im Gottesdienst und im Alltag unserer komplizierten Welt? Der Referent hat mit Blick auf die Praxis auch einiges Unerfreuliche zu berichten.

 

Samstag, 28. Mai 2011 – 17.00 Uhr

Vom irdischen Spaß zur spirituellen Glückseligkeit – Freude im Hinduismus
Dr. Kabita Rump, Hannover

Die Welt entsteht aus dem Höchsten (Brahman), das die Glückseligkeit selbst ist (Taittiriya-upanishad III,vi,1). Daher ist jedes Glücksgefühl ein Funke des Höchsten. Die Powerpointpräsentation stellt vor, wie der Wahrheitssuchende vom irdischen Spaß zur spirituellen Glückseligkeit schreitet.

Dr. Kabita Rump: Ehemals Lehrbeauftragte im Seminar für Religionswissenschaft, Univ. Hannover. Letzte Publikation: Upanishaden, Bd. 3: Chandogya-upanishad, Übersetzung mit Erläuterungen. ISBN 978-3-8258-0569-2; in Bearbeitung: Upanishaden, Bd. 4: Brihad-aranyaka-upanishad, Übersetzung mit Erläuterungen

 

Samstag, 18. Juni 2011 – 17.00 Uhr

Das freudige Raunen der Geschöpfe – Lieder als Ausdruck der Glaubensfreude
Gesangsensemble Profon, Leitung: Roswita Rosigkeit

Vier Frauen aus dem Kreis Minden-Lübbecke haben sich vor drei Jahren zum Gesangsensemble „profon“ zusammengefunden. Ihre Liedvorträge haben christlich inspirierte Texte. Sie sind eigens für das Ensemble komponiert oder bearbeitet. Ihre Kraft entfaltet sich durch die Form der Wiederholung. Der a capella - Gesang und die Bewegung der Sängerinnen im Raum schaffen überraschende Hör - Erlebnisse. Im Klang der Stimmen tönt das freudige Raunen der Geschöpfe. Die Zuhörenden werden eingestimmt zum Mitsummen und Mitsingen. Angesprochen sind u. a. Menschen, die in Zeiten persönlicher Veränderungen nach Kraft und Ausrichtung suchen. Die Lieder geben der Glaubensfreude eine Stimme, eine Melodie, ein Gebet, ein Gesicht. „Wir wünschen, dass nach uns ein zartfühlender oder schmerzerfüllter Mensch sich an eines unserer Lieder erinnert, ohne zu wissen, wer es komponiert hat und unsicher ist, ob es nicht sein eigenes ist.“ (Worte nach Marie Noel)

 

Samstag, 25. Juni 2011 – 17.00 Uhr

„Es gibt kein größeres Glück als den inneren Frieden“ - „Großzügigkeit bringt Freude; Aufrichtigkeit bringt Frieden“ - Freude im Buddhismus
Referentin: Dharmacarini Prasadavati, Buddhistisches Zentrum Minden

Diese Aussagen aus dem Dhammapada, eine der ältesten buddhistischen Schriftsammlungen, deuten auf die zentrale Rolle von Freude und Glück in der buddhistischen Lehre und Praxis. Im Vortrag werden wichtige Praktiken und ihre Beziehung zur Freude und Frieden vorgestellt. In den „vier edlen Wahrheiten“ hat der Buddha die Ursachen für die Probleme im Leben der Menschen dargestellt. Aus dieser Analyse heraus hat er einen Weg gefunden, wie jeder einzelne Mensch diese Probleme meistern kann. Dies ist der achtfältige Pfad. Ihn zu gehen führt zu innerem Frieden und zur wahren Freude.

 

Samstag, 20. August 2011 – 17.00 Uhr

Bahá‘í-Religion - Das Leben ist zum Glücklichsein erschaffen
Referentin: Hala Bahrinipour

Nicht nur bei den regelmäßigen 19-Tage-Festen und den Feiertagen sind Freude und Fröhlichkeit ein fester Bestandteil des Bahá‘í-Gemeindelebens. In den Bahá‘í-Schriften werden Freude und Glück, sowohl die eigene als auch die der Anderen, häufig thematisiert. So heißt es: „Geistiges Glück ist die wahre Grundlage des Menschenlebens, denn das Leben ist zum Glücklichsein erschaffen, nicht zum Trauern, zur Freude, nicht zum Gram.“ Wer mit echter Freude dienen kann, ist ein glücklicher Mensch. Die Bahá‘í sind dafür bekannt, dass sie selbst in den schrecklichsten Gefängnissen unterm Schah und unter dem jetzigen iranischen Regime ihren Humor nicht verloren haben.

 

Samstag, 27. August 2011 – 17.00 Uhr ISLAM - FREUDE IM RAMADAN

Der Ramadan – ein Anlass zur Freude? Für gläubige Moslems durchaus, denn das Fasten in diesem Monat verbindet eine Vertiefung der individuellen Spiritualität mit der Stärkung des Gemeinschaftsgefühls. Der Einzelne, der tagsüber fastet, gibt sich ganz Gott hin und kann eine Intensivierung seines Glaubens erfahren. Die Gemeinschaft kommt zum Fastenbrechen zusammen und lässt die Bedürftigen am gemeinsamen Mahl teilhaben. Beides ist eine Quelle der Freude.

Zumindest am Fastenbrechen können auch nichtmuslimische MitbürgerInnen teilhaben. Die Islam-Veranstaltung findet deshalb in den Räumen des Türkisch-Islamischen Kulturvereins Rinteln, Im Emmerten 1 (Ecke Konrad-Adenauer-Str.) statt. Nach einer Einführung „Freude im Islam – Freude im Ramadan“ soll gemeinsam zum Ende des Fastentages gegessen werden.

Wer am Essen teilnehmen möchte, melde sich bitte bis zum 24. Juli bei der Gemeinde an (Tel. 0 57 51 - 61 90).
Für die vorherige Themeneinführung in der Moschee ist keine Anmeldung erforderlich.

 

Mittwoch, 7. September 2011 – 17.00 Uhr

Besuch der Beitenu-Synagoge in Hameln
Anmeldung und Einzelheiten bei Dr. Peter Neumann, Tel. 0 57 51 - 92 35 80.

Hameln hat wieder ein jüdisches Gotteshaus. Es steht an der gleichen Stelle, an der Nazis die alte Synagoge zerstört hatten, und wurde am 20. Februar dieses Jahres von der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hameln eingeweiht. Geplant ist eine Busfahrt von Rinteln zur Synagoge mit Besichtigung, Erklärung der Architektur und wichtiger Elemente des jüdischen Gottesdienstes durch die Vorsitzende der Gemeinde, Frau Rachel Dohme.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2010

 

 

An den Taten sollt ihr sie erkennen. Anspruch und Wirklichkeit religiösen Handelns in den Weltreligionen

 

Ostermontag, 5. April 2010
16.00 Uhr Kreuzwegprozession
17.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
Gottesdienst
Pastor Buitkamp, Rinteln
Pastor i.R. Knackstedt, Rodenberg
Superintendent i.R. Dr. Neumann, Rinteln
Pastoralreferent H-G. Spangenberger, Hameln

Die christlichen Konfessionen (ev.-luth./ev.-ref./röm.-kath.) laden zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. Ihm voraus geht eine Kreuzwegsprozession. Sie beginnt um 16.00 Uhr auf dem Parkplatz „steinzeichen steinbergen“ und mündet in den Gottesdienst ein. Für alle, die nur am Gottesdienst teilnehmen möchten, pendelt ab 17.00 Uhr ein VW-Bus vom Parkplatz zum Haus der Weltreligionen

 

Samstag, 24. April 2010 - 17.00 Uhr Anspruch und Wirklichkeit religiösen Handelns in der weltweiten Krise – Antworten aus islamischer Sicht
Bernhard Priesmeier, Rinteln

Die globale Krise trifft die Menschen islamischen Glaubens im besonderen Maße. Zahlreiche Länder mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung gehören zu den ärmsten Staaten dieses Planeten. In vielen Gebieten der Erde sind Moslems als Flüchtlinge überwiegend Angehörige der Unterschicht. Zum Gesamtbild gehört aber auch der Reichtum der Etablierten in Brunei und den Ölförderstaaten am Arabischen Golf. Wie reagieren Arme und Reiche auf Wirtschaftskrise und soziale Spaltung? Die Revolte der Islamisten ist hier ebenso zu nennen wie die Wohltätigkeitsprogramme der „Ölscheichs“. Vor allem aber ist zu fragen, ob und welche Antworten die islamischen Verbände in Deutschland auf Armut und Arbeitslosigkeit haben.

 

Samstag, 8. Mai 2010 – 17.00 Uhr Was du nicht willst, das man dir tu‘
Carsten Krabbes, Pastor, Hannover

…das füg’ auch keinem andern zu! So lautet seit dem 17. Jahrhundert die volkstümliche Form eines uralten und in der Welt der Religionen weit verbreiteten Grundsatzes menschlichen Zusammenlebens. Diese so genannte „Goldenen Regel“ besagt positiv: „Geh’ mit anderen so um, wie du selbst von ihnen behandelt werden möchtest.“ Was heißt das konkret für meinen Umgang mit anderen Menschen – privat wie öffentlich, hauptberuflich wie im Ehrenamt? Und was bedeutet das für unser kirchliches Handeln in einer von Krisen und Katastrophen betroffenen Welt? Christsein – Störung und Ressource im Irdischen…

 

Samstag, 29. Mai 2010 – 17.00 Uhr Etwas Gutes tun
Dr. Kabita Rump, Hannover

Durch Taten (karma) gestalten wir unser Leben und beeinflussen das Leben unserer Mitmenschen. Die Powerpointpräsentation beschäftigt sich mit der Frage, wie weit der Hinduismus seine Anhänger motiviert und erzieht, verantwortungsvoll zu handeln und etwas Gutes zu tun.

 

Donnerstag, 17. Juni 2010 – 19.00 Uhr Handeln nach Gottes Vorstellung?
Irit Shillor, Rabbinerin, London, Hameln

Juden und Christen haben den ersten Teil der Bibel gemeinsam als Heilige Schrift. Ganz am Anfang steht im Schöpfungsbericht: Gott hat den Menschen nach seinem Bilde, seiner Vorstellung, geschaffen. Entspricht der Mensch in seinem täglichen Leben dieser Vorstellung? Jüdische Menschen befolgen die Mizwot (Gebote) Gottes nicht nur innerhalb der Synagoge, sondern auch im Alltag ihres Lebens. Die Gebote helfen ihnen dabei, Gottes Vorstellung gerecht zu werden, das heißt: ein Leben zu führen, das der Gemeinschaft unter den Menschen förderlich ist.

 

Samstag, 24. Juli 2010 – 17.00 Uhr Singe, Seele
Gesangsensemble profon
Leitung: Roswitha Rosigkeit, Petershagen

Fünf Frauen aus dem Kreis Minden-Lübbecke haben sich 2008 zum Gesangsensemble „profon“ zusammengefunden. Ihre Liedvorträge haben christlich inspirierte Inhalte. Sie bilden sich in rituellen musikalischen Formen aus. Der Klang der menschlichen Stimmen und die zugeordneten Bewegungen der Sängerinnen erwecken die Musik des Raumes - äußerlich und innerlich. Angesprochen sind Menschen, die in Zeiten starker persönlicher Veränderungen nach Kraft und Ausrichtung suchen. Mit dem hörbaren Repertoire soll das Singen in der Seele der Zuhörenden erweckt, bzw. wieder erweckt werden. Mitsummen wird angeleitet. Die Lieder geben der Stummheit und der Lebenskraft eine Stimme, eine Melodie, ein Gebet, ein Gesicht.

 

Samstag, 7. August 2010 – 17.00 Uhr Wenn wir uns nicht ändern, werden wir geändert
Manfred Folkers, Diplompädagoge, Autor, Taiji-, Qigong- und Dharmalehrer

Die Lehre des Buddha (Dharma) ist eine Anwendung des gesunden Menschenverstandes auf das ganze Leben und das Leben als Ganzes. Ihre Meditationspraxis (Samatha = anhalten; Vipassana = genau hinschauen) geht von den Daseinsmerkmalen Wandel, Verbundenheit und Offenheit aus. Sie sind das Fundament eines achtsamen und ethisch integeren Handelns, das von Liebe, Mitgefühl, Freude und Gleichmut geprägt ist. Hinsichtlich unserer gegenwärtigen Lebensweise kritisiert das Dharma vor allem die Antriebskräfte (Mehrungsstreben, Konkurrenz, Verdrängung der Folgewirkungen), denn wenn wir sie nicht bald ändern, werden wir geändert.

 

Samstag, 14. August 2010, 14 - 18 Uhr Tanz am Brunnen
Leitung: Sigrid Schrader, Tänzerin
Susanne Behnke, Pastorin

Am Brunnen feiern wir das Leben. Wir sehen das Wasser sprudeln und spüren die Kraft Gottes, frisch, stark und unverbraucht. Am Brunnen erinnern wir unseren Ursprung, Gott, Quelle des Lebens. Am Brunnen spüren wir Tiefe, die Tiefe des Reichtums und der Erkenntnis Gottes. Am Brunnen erfrischen wir uns für einen neuen Anfang.
Mit Tänzen zur Quelle und zu den verschiedenen Wasserläufen schöpfen wir am Brunnen Lebenskraft. Herzliche Einladung zum Mittanzen!

Bitte „bewegungsfreudige“ Kleidung und eine Kleinigkeit zu essen für die Pause mitbringen!

Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Spende wird freundlich gebeten. Bitte anmelden: 05152-2273.

 

Samstag, 21. August 2010 – 17.00 Uhr „Lasst Taten und nicht Worte euren Schmuck sein“
Foad Kazemzadeh, Garbsen, Dipl.-Soziologe

Wer glaubt, sucht nicht nur das persönliche Heil, sondern will auch das Leben gestalten; er will sich selbst entwickeln, aber aus Liebe auch anderen eine Hilfe sein: Der Einzelne in der Beziehung zum Nächsten, aber heute mehr denn je auch gemeinsam mit anderen zur Besserung der Welt beitragen. Handeln in der Gruppe bedeutet aus Baha‘i-Sicht nicht nur, die Aufgabe auf mehr Schultern zu verteilen, sondern auch der angestrebten Tat eine ganz andere Qualität zu verleihen - eine Qualität, die Gottes Segen anzieht. So kann man es auch vor diesem Hintergrund sehen, dass sich die Baha‘i auf der ganzen Welt zurzeit neben anderen Dingen darauf konzentrieren, Kinderklassen durchzuführen, mit Juniorjugendlichen zu arbeiten, in privaten Zirkeln Andachten abzuhalten und Studienkreise zu geistigen Themen anzubieten - und zwar für alle interessierte Menschen.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2009

 

 

Was ist Wahrheit? – Suchbewegungen in und zwischen den Religionen

Um eine bessere Vergleichbarkeit für die Zuhörer der Veranstaltungen herzustellen,
wurden die Referenten gebeten, die Beantwortung folgender Fragen mit vorzusehen:
a) Was versteht Ihre Religion unter Wahrheit?
b) Woran erkennt man aus der Perspektive Ihrer Religion was wahr und was falsch ist?
c) Wie steht Ihre Religion zu den Wahrheitsansprüchen anderer?

 

Ostermontag, 13. April 2009
15.30 Uhr Kreuzwegstation
17.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
Pastor Buitkamp, Rinteln
Pastor i.R. Knackstedt, Rodenberg
N. N. katholisch
Superintendent i.R. Dr. Neumann, Rinteln

Die christlichen Konfessionen (ev.-luth., ev. -ref., kath.) laden zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. Ihm voraus geht eine Kreuzwegprozession. Sie beginnt um 15.30 Uhr auf dem Parkplatz ‚steinzeichen steinbergen’ und mündet in den Gottesdienst ein. Für alle, die nur am Gottesdienst teilnehmen möchten, pendelt ab 16.30 Uhr ein VW-Bus vom Parkplatz zum Haus der Weltreligionen.

 

Samstag, 2. Mai 2009 - 17.00 Uhr

Die Suche nach der Wahrheit
im Hinduismus

Dr. Kabita Rump, Hannover

Die Powerpoint-Präsentation mit Bildern behandelt die folgenden Punkte:
1. Was ist die Wahrheit?
2. Woran erkennt man sie bzw. woran zeigt sich, was wahr und was falsch ist?
3. Was führt zur Erfahrung der Wahrheit?
4. Wie steht der Hinduismus zu den Wahrheitsansprüchen anderer Religionen?

 

Mittwoch, 27. Mai 2009 – 19.00 Uhr

Nicht des Fuchses Gesicht,
sondern des Löwen Schwanz

Irit Shillor, Rabbinerin

Wir werden das Wahrheitskonzept des Judentums im Laufe der Jahrhunderte mit den Augen der Rabbiner betrachten. Die Gesetze der Thora bestimmen das Leben jüdischer Menschen. Ethisch-moralisches Verhalten, welches wichtiger ist als der Glaube, spiegelt die Wahrheiten des Judentums wieder.

 

Samstag, 13. Juni 2009 – 17.00 Uhr

Shalom – Frieden
Benefizkonzert zugunsten der
neuen Hamelner Synagoge

In der sog. Reichspogromnacht, am 9. November 1938, wurde die Synagoge in Hameln zerstört. Die jetzige Liberale Jüdische Gemeinde errichtet an der gleichen Stelle ein neues Gotteshaus. Das Benefizkonzert soll einen Beitrag zur Finanzierung leisten.

Es wirken mit: Die Instrumental- und Gesangsgruppe Shalom unter Chormeister Petr Chrastina, das Duo Benkschaft (Gesang), Yan Tsipris (Gitarre) und andere.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

 

Samstag, 20. Juni 2009, 17.00 Uhr

„Die Wahrheit ist nur eine…“

Dr. Thomas Floeth, Berlin

Die Wahrheit ist nur eine! - Diese Grundaussage in der Bahá'í-Religion prägt ganz entscheidend die Weltsicht der Bahá'í. Mit Blick auf die Wissenschaften bedeutet sie, dass sich Wissenschaft und Religion in ihrer Suche nach Wahrheit ergänzen (sollen), und dass sie sich letztlich nicht widersprechen werden. Mit Blick auf die verschiedenen Religionen dieser Welt heißt dies: Sie alle nehmen auf diese ‚Eine Wahrheit’ Bezug und können so einander im Geiste gemeinschaftlicher Wahrheitssuche begegnen.

 

Samstag, 8. August 2009 – 17.00 Uhr

Niemand kommt zum Vater
außer durch mich

Arend de Vries,
Geistlicher Vizepräsident im Landeskirchenamt der Hannoverschen Landeskirche

"Niemand kommt zum Vater außer durch mich!" sagt Jesus im Johannes-Evangelium. Die christliche Dogmatik hat daraus den sogenannten Exklusivitätsanspruch abgeleitet: In keiner anderen Religion hat sich Gott den Menschen so klar und unüberholbar deutlich offenbart wie im Christentum. An Jesus Christus kommt niemand vorbei. Ist unter dem Vorzeichen eines solchen Einmaligkeitsanspruches überhaupt ein Dialog mit Anhängern anderen Religionen möglich? Der Referent wird sich dieser und anderen Fragen im Vortrag und im anschließenden Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung stellen.

 

Samstag, 22. August 2009 – 14 Uhr
bis 18.00 Uhr (!)

Tanz am Brunnen

Sigrid Schrader, Tänzerin,
Susanne Behnke, Pastorin

In unserer biblischen Tradition ist der Brunnen ein heiliger Ort. Im Haus der Weltreligionen bildet ein Brunnen die Mitte, um die wir tanzen dürfen. Von der "Schwester Wasser" spricht Franz von Assisi, die "nützlich" ist und "kostbar". Wasser ist das Zeichen der Taufe, durch die wir mit großer Ehrfurcht Leben aus der unendlichen Lebensfülle unseres Gottes empfangen. Mit Tänzen zur Quelle und zu den verschiedenen Wasserläufen schöpfen wir am Brunnen Lebenskraft, die alles Wachsen und Blühen auf unserer Erde ermöglicht - und sie himmelwärts übersteigt.

Bitte „bewegungsfreudige“ Kleidung und eine Kleinigkeit zu essen für die Pause mitbringen!
Da der Raum nicht „unerschöpflich“ ist, bitte anmelden bis zum 20.08.09 unter 05152/2273. Danke!
Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Spende wird freundlich gebeten.

 

Samstag, 29. August 2009 – 17.00 Uhr

„… eine Richtung, ein Weg?“

Hamideh Mohagheghi,
Vorsitzende der Muslimischen Akademie Deutschlands in Berlin

Im Koran heißt es, Gott habe Juden, Christen und Moslems jeweils "eine Richtung und einen Weg gegeben. Und wenn Gott gewollt hätte, hätte ER euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Doch will ER euch auf die Probe stellen in dem, was Er euch gegeben hat." Die Gläubigen der unterschiedlichen Glaubensrichtungen sollen in guten Werken wetteifern. Denn Aufklärung über das, worüber sie uneins waren, nämlich die Wahrheit, werden sie erst erhalten, wenn sie allesamt zu Gott zurückkehren. Was bedeuten diese Worte? Sind sie jedem Moslem wirklich vertraut? Wie werden sie heute im Islam interpretiert? Was gilt im Islam als Wahrheit und kann die Wahrheit erkannt werden?

 

Samstag, 19. September 2009 – 17.00 Uhr

Der Dhamma sei euer Lehrer

Agganyani (Christa Bentenrieder),
seit 1999 Nonne in der Theravada-Tradition und spirituelle Lehrerin

Eine der wichtigsten Bedeutungen von Dhamma ist Wahrheit. Buddha sagte: „Wer die Wahrheit sieht, der sieht mich, wer mich sieht, sieht die Wahrheit.“
Was ist nun diese Wahrheit, die der Buddha erkannt und gelehrt hat? Kurz gefasst sind es die Vier Edlen Wahrheiten. In ihnen wird unser Leben als „leidvoll“ analysiert, aber auch der Weg zur Auflösung des Leidens aufgezeigt. „Komm und sieh!“ - Der Buddha fordert jeden Suchenden auf, diese Wahrheit selbst zu überprüfen, die zeitlos, kulturunabhängig und mit einiger Übung selbst erkennbar ist.
Im Vortrag werden die „Vier Edlen Wahrheiten“ erläutert, sowie deren Auswirkung auf das praktische Leben.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2008

 

 

Heilige Stätten – warum und wie sie wurden, was sie sind

 

Ostermontag, 24. März 2008
15.30 Uhr Kreuzwegstation
17.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst

Pastor Buitkamp, Rinteln
Pastor i.R. Knackstedt, Rodenberg
Pfarrer Nettusch, Rinteln
Superintendent i.R. Dr. Neumann, Rinteln

Die christlichen Konfessionen (ev.-luth., ev. -ref., kath.) laden zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. Ihm voraus geht eine Kreuzwegprozession. Sie beginnt um 15.30 Uhr auf dem Parkplatz ‚steinzeichen steinbergen’ und mündet in den Gottesdienst ein. Für alle, die nur am Gottesdienst teilnehmen möchten, pendelt ab 16.30 Uhr ein VW-Bus vom Parkplatz zum Haus der Weltreligionen.

 

Samstag, 12. April 2008 - 17.00 Uhr
„Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen“
Heilige Stätten der Religionen

Superintendent i.R. Dr. Peter Neumann, Rinteln

Zu jeder Religion gehören zentrale heilige Stätten. Menschen pilgern zu ihnen, weil sie dort die besondere Nähe ihrer Gottheiten und/oder die Möglichkeit zu eigener religiöser Einkehr und Besinnung suchen. Wie entstehen solche Orte? Welche Besonderheiten qualifizieren sie zum „heiligen“ Ort, der sich gegenüber der „profanen“ Umwelt heraushebt?

 

Samstag, 3. Mai 2008 - 17.00 Uhr
„Wie könnte ich dich vergessen!“
Jerusalem I: Heilige Stadt der Juden

 

Adrian Michael Schell, Rabbinerstudent in Berlin und Mitarbeiter der Liberalen Jüdischen Gemeine/Hameln

Wofür steht Jerusalem im jüdischen Gebet, welche Hoffnungen, welche Träume verbinden sich mit der Stadt. Der Referent schildert die traditionelle Sicht, behandelt aber auch die Entwicklung in der Gottesdienstliturgie reformierter Strömungen der jüngeren Geschichte.

 

Samstag, 10. Mai 2008 – 17.00 Uhr
„Jesus zog hinauf nach Jerusalem“
Jerusalem II: „Heilige Stadt der Christen“

 

Dietmar Hallwaß, Theologiestudent in Berlin (früher Jerusalem)

Alljährlich ist zu Ostern die Altstadt Jerusalems überfüllt von christlichen Pilgern: Sie wollen an dem Ort sein, an dem Jesus Christus gekreuzigt, gestorben und auferstanden ist.
Der Vortrag stellt diese „Heilige Stadt der Christen“ vor, in der es auch unter Christen mitunter alles andere als „heilig“ zugeht.

 

Samstag, 17. Mai 2008 – 17.00 Uhr
„Bräutigam der Kaaba“
Jerusalem III: Heilige Stadt der Moslems

 

Bernhard Priesmeier, Rinteln

Als der Prophet Mohammad seine legendäre Nachtreise antrat, gab es keine Direktverbindung von Mekka in die himmlischen Gefilde. Erst bei einem „Zwischenstopp“ in Jerusalem konnte der Aufstieg vom Felsen unter der heutigen Domkuppel aus beginnen. Die Kaaba zu Mekka gilt als die Braut dieses Felsen, zu dem sie am jüngsten Tage geführt werden soll. So ist Wesentliches aus Mekka der Stadt Jerusalem zugeordnet und bezieht daraus seinen Stellenwert.
Was bedeutet nun Jerusalem den Moslems in aller Welt? Ist diese Bedeutung mit dem Palästinakonflikt verwoben?

 

Samstag, 21. Juni 2008 – 17.00 Uhr
Bahá’í-Religion
Die heiligen Stätten

 

Alexander Meinhard, Blomberg

Die Bahá’í haben ihre heiligen Stätten in Haifa und Bahjí in Israel. Sie sind nicht nur der geistige Anziehungspunkt für die Anhänger dieser Religion sondern auch für zahllose Besucher, die sie wegen der Schönheit schätzen.

 

Samstag, 28. Juni 2008 – 17.00 Uhr
Klangerlebnis - Entspannt im Leben sein

 

Angelika Zimmermann, Rinteln
Klangschalentherapeutin

Die Verwendung von Klängen zu Heilungszwecken hat eine lange Tradition. Chinesische Gongs und tibetische Klangschalen werden etwa 40 Minuten lang gespielt. Sie dürfen gerne Decke, Kissen und Isomatte o. ä. mitbringen, um den sanften Klang im Liegen zu genießen.

 

Samstag, 26. Juli 2008 – 14.00 bis 18.00 Uhr
Tanz am Brunnen
Sigrid Schrader, Tänzerin,
Susanne Behnke, Pastorin

In unserer biblischen Tradition gilt Gott als Quelle des Lebens. Wasserspendende Brunnen sind Ausdruck seiner Schöpfermacht. Von der "Schwester Wasser" spricht Franz von Assisi, die "nützlich" ist und "kostbar". Im Haus der Weltreligionen bildet ein Brunnen die Mitte, um die wir tanzen dürfen. Mit Tänzen zur Quelle schöpfen wir am Brunnen Lebenskraft.
Bitte „bewegungsfreudige“ Kleidung und eine Kleinigkeit zu essen mitbringen!

Bitte anmelden bis zum 24.07.2008, Telefon: 0 51 52 - 22 73

 

Samstag, 30. August 2008 – 17.00 Uhr
Spuren des Buddha – Pilgerstätten
des Buddhismus

 

Santuttho, Berlin

Für alle Buddhisten sind eigentlich der Geburtsort, der Ort der Erleuchtung, die Stätte der ersten Lehrdarlegung und der Platz an dem der Buddha endgültig erlosch, die vier wichtigsten Pilgerziele. Der Referent hat diese und weitere Stätten von Interesse selber besucht.

 

Samstag, 13. September 2008 – 17.00 Uhr
Die heiligen Stätten der Hindus

 

Dr. Kabita Rump, Hannover

Der Vortrag behandelt die spirituelle Bedeutung der Pilgerfahrt vom hinduistischen Standpunkt aus und stellt in diesem Zusammenhang einige heilige Stätten der Hindus vor.

 

Samstag, 27. September 2008 – 17.00 Uhr
Unbekannte Bahá’í-Religion?
Eine Einführung

 

Alexander Meinhard, Blomberg

Die Bahá’í-Religion ist das jüngste Glied in der Reihe der fortschreitenden Gottesoffenbarungen. Bahá’u’lláh, der Religionsstifter setzt den Bund zwischen Gott und der Menschheit fort, um die Einheit der Menschheit in einem dauerhaften Frieden zu schaffen. Es werden Inhalt, Lehre und Meilensteine der Geschichte dargestellt.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2007

 

 

Gelebter Glaube - Prägende Persönlichkeiten der Weltreligionen

 

Christentum

Ostern 09. April 2007
Osterprozession 16 Uhr
Ökumen. Gottesdienst 17.30 Uhr

Ev.-ref. Pastor Buitkamp, Rinteln
Ev.-luth. Pastor i.R. Knackstedt, Rodenberg
Röm.-kath. Pfarrer Nettusch, Rinteln
Ev.-luth. Superintendent i.R. Dr. Neumann

Die christlichen Konfessionen (ev.-luth., ev. -ref., kath.) laden zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. Ihm voraus geht eine Kreuzwegprozession zur Rückerinnerung an die Leidensstationen Jesu. Sie beginnt um 16 Uhr auf dem Parkplatz ‚steinzeichen steinbergen’ und mündet in den Gottesdienst ein. - Für alle, die nur am Gottesdienst teilnehmen möchten, pendelt ab 17 Uhr ein VW-Bus vom Parkplatz zum Haus der Weltreligionen.

 

Judentum

05. Mai 2007 17 Uhr
Leo Baeck und die religions-
philosophischen Aspekte
seines Denkens

Itamar Baum, Freiburg und Hameln

Rabbiner Dr. Leo Baeck war einer der bedeutenden Vertreter des Judentums im 20. Jahrhundert. Einige Aspekte seiner Vision des Judentums sind von großer Wichtigkeit und werden im Vortrag ausführlich behandelt. - Itamar Baum ist Dozent für Judaistik an der Universität Freiburg, hebräischer Dichter und Seminarleiter der Jüdischen Gemeinde Hameln.

 

Gruppe Jabboq

12. Mai 2007 17 Uhr
Le Chajim! Auf das Leben!
Klezmer Geschichten und Lyrik

Tania Alon & Magdalena Koller: Gesang
Wilhelm Grote: Gitarre
Angela Werner: Rezitation

Eine jüdisch-christliche Begegnung. Bei Jabboq treffen Musik, Geschichten und Lyrik verschiedener Kulturen und Zeiten sowie Menschen aus der jüdischen und christlichen Religion zusammen. Jabboq hat sich dem Dialog mit anderen Menschen und ihren Religionen verpflichtet und sucht in der universalen Sprache der Musik und Poesie die gelingende Begegnung.

 

Christentum

02. Juni 2007 14-18 Uhr
Bibliodrama zu Pfingstgeschichten

Pastorin Susanne Behnke, Fuhlen
Pastorin C. Panhorst-Abesser, Hannover

Dem Geist Gottes auf die Spur kommen: Beim Turmbau zu Babel (Genesis 11) verstehen Menschen beim Auftürmen von Steinen nicht mehr die Sprache der anderen. Die Ausgießung des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2) verheißt das Gegenteil. Wir werden uns in dieser Spannung zwischen den Polen Nicht-verstehen und Verstehen bewegen. Kann sich der menschliche Geist dem Göttlichen öffnen?

 

Klangerlebnis

23. Juni 2007 17 Uhr
Entspannt im Leben sein

Angelika Zimmermann, Rinteln
Klangschalentherapeutin

Die Verwendung von Klängen zu Heilzwecken hat eine lange Tradition. An diesem Abend werden chinesische Gongs und tibetische Klangschalen etwa 40 Minuten lang gespielt. Wenn Sie mögen, dürfen Sie gerne Decke, Kissen und zum Beispiel eine Iso-Matte mitbringen, um den sanften Klang im Liegen noch besser genießen zu können.

 

Islam

30. Juni 2007 17 Uhr
Yasar Nuri Öztürk

Prof. Nevfel Cumart

Prof. Yasar Nuri Öztürk (geb. 1945) ist der bekannteste zeitgenössische Theologe der Türkei mit großem Einfluss auf breite Schichten der Bevölkerung, z. B. mit einer täglichen Fernsehsendung und zahlreichen Büchern, die hohe Auflagen erreichen. 2005 gründete Öztürk in Ankara eine Partei, mit der er bei der Parlamentswahl 2007 die islamistische Regierung stürzen will, die "Partei des Volksaufstandes". Deren Motto: "die Aussöhnung von Ratio und Religion".

Prof. Nevfel Cumart, geboren 1964 in Lingenfeld, studierte Turkologie, Arabistik und Islamwissenschaft und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller und Journalist.

 

Hinduismus

14. Juli 2007 17 Uhr
Sri Ramakrishna und Vivekananda

Dr. Kabita Rump, Universität Hannover

Nach Sri Ramakrishna (1836-1886) und Swami Vivekananda (1863-1902) führen alle Religionen zur Wahrheit, da jede Religion grundsätzlich die Wahrheit sucht. Gleichzeitig sei es notwendig, dass jede Religion sich prüft, ob sie nicht im Laufe der Zeit zu viel Unrat angesammelt hat und reformbedürftig ist. Hochaktuell - in der heutigen Zeit der Selbstkritik und Globalisierung.

 

Christentum

18. August 2007 17 Uhr
Frere Roger, seine Arbeit in Taize

Ev. Theologe Dietmar Hallwaß, Jerusalem

Vor allem junge Menschen aus der ganzen Welt reisen nach Taize. Am 16.8.05 wurde der Gründer der Gemeinschaft, Frere Roger, während des Abendgebetes ermordet. Fast auf den Tag genau - zwei Jahre danach -stellt dieser Vortrag Frere Roger und seine Arbeit in Taize vor.
Herr Hallwaß hat ein Jahr in Taize gearbeitet.

 

Buddhismus

29. September 2007 17 Uhr
Prominente engagierte Buddhisten

Franz-Johannes Litsch, Berlin

Ein Vorurteil im Westen sieht den Buddhismus nur nach innen und auf die eigene endgültige Erlösung gerichtet. Er kenne kein gesellschaftlich-soziales oder humani-tär-caritatives Engagement. Herr Litsch möchte dies korrigieren und beispielhaft einige der heute lebenden und prominenten „engagierten Buddhisten“ Asiens mit ihrem Denken und Handeln vorstellen. – Franz-Johannes Litsch, Jahrgang 1945, von Beruf Architekt, beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit der Lehre und Praxis des Buddha und ist u. a. Vorstandsmitglied der Buddhistischen Akademie Berlin.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2006

 

 

Kunst und Kultur in den Weltreligionen

 

Ostermontag, 17. April 2006
16.00 Uhr
Kreuzwegstation

17.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst

Pastor i.R. Knackstedt, Rodenberg Pfarrer Nettusch, Rinteln
Superintendent Dr. Neumann, Rinteln

Die christlichen Konfessionen (ev.-luth./ev.-ref./kath.) laden zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. Ihm voraus geht eine Kreuzwegsprozession. Sie beginnt um 16.00 Uhr auf dem Parkplatz „steinzeichen steinbergen“ und mündet in den Gottesdienst ein.

 

Samstag, 29. April 2006
14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
... "Tanze, o Mensch! Auf deinen Tanz wartet der Schöpfer“ …
Martin Gutl (der tanzende Hiob S.123)

Sigrid Schrader, Tänzerin
Susanne Behnke, Pastorin
Einladung zum Tanzen der Misa Latino Americana

Olivia Molina hat diese Messe komponiert und arrangiert. Sie lobt Gott mit ihrer Stimme. Wir wollen mit Leib und Seele in dieses Lob einstimmen. Lassen wir uns von der Musik und den Tänzen bewegen. Die Tänze sind von Friedel Kloke-Eibl choreographiert, einige sind dem Raum im Haus der Weltreligionen angepasst. Ausgewählte Bilder und Texte ergänzen die einzelnen Messeteile. Bitte bequeme Kleidung und Schuhe und etwas zu essen und zu trinken für die Pause mitbringen!

 

Samstag, 20. Mai 2006
17.00 Uhr
Tempel, Götter und Rituale im Hinduismus

Frau Dr. Kabita Rump, Indologin, Universität Hannover

Warum sehen die Götter verschieden aus? Welche Richtlinien gibt es für den Tempelbau? Welche Zeremonien finden im Tempel und vor dem Hausaltar statt? All diese Fragen beantwortet der Vortrag.

 

Samstag, 10. Juni 2006
17.00 Uhr
Der Shabbat-Gottesdienst

Rachel und Rebekka Dohme

Was für Christen der Sonntag ist für Juden der Sabbat (Shabbat). Mit ihm beginnt die jüdische Woche. Dazu gehört auch ein Gottesdienst, mit dem der Shabbat begrüßt wird. Frau Rachel Dohme referiert Entstehung und Bedeutung der wichtigsten gottesdienstlichen Teile. Jungkantorin Rebekka Dohme singt Teile der Liturgie. Außerdem werden Sitten und Gebräuche wie zum Beispiel das sehr ausgeprägte Einhalten der Shabbat-Ruhe erklärt.

 

Freitag, 14. Juli 2006
18.00 Uhr
Liturgie und Kunst im japanischen Buddhismus

Prof. Takao Aoyama, Düsseldorf, Direktor des im Jahre 1990 eingeweihten japanischen Tempels in Düsseldorf.

Die Priester des buddhistischen Ekoji-Tempels in Düsseldorf, der der japanischen „Reinen-Land“-Tradition angehört, werden in einer kurzen Andacht ihren traditionellen Rezitationsgesang vorführen. Anschließend wird anhand eines Amida-Mandalas (einer künstlerischen Darstellung des Reinen Landes) der Inhalt der Rezitation erklärt. Für die Anwesenden besteht im Anschluss die Möglichkeit allgemeine Fragen zur Kunst, der Kultur in Zusammenhang mit dem Buddhismus in Japan Fragen zu stellen.

 

Samstag, 22. Juli 2006
17.00 Uhr
Jauchzet, frohlocket! Zum kulturellen Stellenwert der Kirchenmusik

Wolfgang Westphal, Kreiskantor des Kirchenkreises Grafschaft Schaumburg

In keiner Religion der Welt hat die Musik eine so herausragende Bedeutung wie im Christentum. Besonders im europäischen Raum sind einzigartige Werke entstanden, wie man sie sonst auf dem Globus nicht findet.

Wolfgang Westphal wird mit Musikbeispielen auf einige typische Merkmale der sakralen Musik hinweisen.

 

Samstag, 16. September 2006
17.00 Uhr
Die Bedeutung der islamischen Kultur für die Geschichte Europas

Bernhard Priesmeier, Rinteln

„Europa = christliches Abendland“ oder „Europa = christlich-islamische Koexistenz und Befruchtung“?

Diese Fragen werden mit zunehmender Intensität diskutiert. Es gab einmal ein rein europäisches Kalifat in Cordoba, der osmanische Sultan führte den Titel eines "Kaisers von Rom". Wie wirkte sich die Präsenz des Islam auf die Geschichte Europas aus? Welche Rolle spielt die multikulturelle Gesellschaft von heute für das künftige Europa?

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2005

 

 

Mit anderen feiern - Religionen erleben.

 

Ostermontag, 28. März 2005
16.00 Uhr
Kreuzwegstation

17.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst

Pastor Buitkamp, Rinteln
Pastor i.R. Knackstedt, Rodenberg Pfarrer Nettusch, Rinteln
Superintendent Dr. Neumann, Rinteln

Die christlichen Konfessionen (ev.-luth./ev.-ref./kath.) laden zu einem ökumenischen Ostergottesdienst ein. Ihm voraus geht eine Kreuzwegsprozession. Sie beginnt um 16.00 Uhr auf dem Parkplatz "steinzeichen steinbergen" und mündet in den Gottesdienst ein.

 

Samstag, 09. April 2005
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
und
Sonntag, 10. April 2005
10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Yoga und Meditation

Frau Dr. Kabita Rump, Hannover

Der Yoga und die Meditation erhellen den Geist und disziplinieren den Körper. Die regelmäßige Übung befähigt den Menschen, Unruhe, Trägheit und Unbeherrschtheit zu überwinden. Der klare Geist und der fügsame Körper erzeugen innere Harmonie und lassen eigene Fähigkeiten entdecken. Man ist in der Lage, Stress und Probleme zu meistern.

 

Samstag, 14. Mai 2005
17.00 Uhr
Alivitischer Cem-Gottesdienst

Bernhard Priesmeier, Rinteln

Die Aleviten sind die zweite große islamische Konfession in Deutschland. Ihre Eigenständigkeit drückt sich auch in ihren Gottesdiensten aus: Männer und Frauen feiern und beten grundsätzlich gemeinsam; zum Gottesdienst gehören Saz-Musik und Semah (ritueller Tanz, auch in Paaren). Der Gottesdienst des Alevitischen Kulturzentrums Schaumburg im Haus der Weltreligionen ist offen für Gäste und wird in deutscher Sprache gehalten.

 

Samstag, 18. Juni 2005
14.00 Uhr - 18.00 Uhr
Du stellst meine Füße auf weiten Raum. Psalm 31,9

Sigrid Schrader, Tänzerin
Susanne Behnke, Pastorin

Einladung zum Tanzen der Misa Latino Americana
Diese lateinamerikanische Messe ist komponiert und arrangiert von Olivia Molina. Wir tanzen diese Messe, wobei einige Tänze dem Raum im Haus der Religionen angepasst werden. Eine Messe zu tanzen ist etwas Außergewöhnliches. Es ist eine andere Form christliche Spiritualität wahrzunehmen. Wir laden dazu ein, sich von der Musik und den Tänzen bewegen zu lassen. Bitte bequeme Kleidung und Schuhe und etwas zu essen und zu trinken für die Pause mitbringen!

 

Sonntag, 26. Juni 2005
17.00 Uhr
Poetic Klezmer - ein "Rendezvous" mit dem Trio Oyftref

Klanggeschichten aus der jüdischen Welt, mit ihren Wurzeln aus Freude und Tanz, Trauer und Sehnsucht entführen die Zuhörer auf eine musikalische Reise "zwischen Alter und Neuer Welt, Orient und Okzident, zwischen Spirituellem und Alltäglichem, zwischen Eigenem und Fremdem ".
Das Trio Oyftref, das sind Annette und Thomas Siebert aus Hannover und Stefan Goreiski aus Hamburg. Mit Geige, Akkordeon, Oboe, Klarinette, Basetthorn, Darabuka, Gesang und Gitarre sorgen sie für eine vielfarbige Klangwelt. Lassen Sie sich von ihrer Begeisterung anstecken!

 

Samstag, 03. September 2005
16.00 Uhr
Bhavana - Klang-Meditation

Martin Platz - Shakuhatchi, Querflöte, Kontrabass, Gitarre
Marie Michel van Gent - Perkussion, Klänge, Leier
Ulrike Zech - Perkussion, Klänge, Gitarre
Uwe Kickstein - Gitarre, Perkussion, Klänge
Michael Schmidt - Keyboard, Blockflöten, Perkussion, Klänge

Die Gruppe Bhavana (Pali/Sanskrit: Entfalten, ins Dasein kommen, Erzeugen), ist im Buddhistischen Zentrum in Hannover entstanden. Sie setzt sich seit einiger Zeit praktisch mit der Wirkung von meditativer Musik auseinander. Es geht ihr auch darum, Klänge aus einer meditativen Ruhe entstehen und auch wieder vergehen zu lassen. Dabei ist auch das Einfühlen, aufeinander Hören und Reagieren während der Entwicklung der Musik unverzichtbar.

Mögen Sie die "Stille im Klang" und vielleicht auch in sich entdecken können.

 

Samstag, 24. September 2005
19.00 Uhr
Konzert der Gruppe "Shalom",
19.45 Uhr - Hawdala-Feier

Die Jüdische Gemeinde Hameln e.V. lädt Sie zu einem Konzert mit jüdischer Musik ein, es singt die Musikgruppe "Shalom".
Mit einem neuen Programm möchte Sie die Gruppe "Shalom" an diesem Nachmittag in die Welt der jüdischen Musik einführen. Sie hören hebräische Lieder aus der Liturgie, sowie Lieder aus dem Osteuropäischen Raum in Jiddisch, Deutsch und Russisch. Lassen Sie sich dieses musikalische Erlebnis nicht entgehen.
Im Anschluss an das Konzert feiern wir einen Hawdala-Gottesdienst. Mit Kerze, Wein und Wohlgerüchen von Gewürzen und Kräutern verabschieden wir mit diesem kurzen Gottesdienst den Schabbat.

 

 

Rückblick / Veranstaltungen 2004

 

Ostersonntag, 11. April 2004
16.00 Uhr
Ökumenischer Ostergottesdienst

Superintendent Dr. Peter Neumann (ev-luth) / Rinteln und Pfarrer Michael Nettusch (kath)

 


 

.......zweite Wahl?

Die Frau aus der Sicht der Religionen

Eine Vortragsreihe auch und besonders für Männer

Ist heute alles anders als in früheren Zeiten? In allen Kulturen und Religionen spielt die Frau als Partnerin des Mannes und als Mutter der Kinder eine wichtige Rolle. Frauen und Männer sind trotz ihrer unterschiedlichen Rollen zwingend aufeinander angewiesen. Dennoch haben Frauen gegenüber den Männern vielfach ein geringeres Ansehen. Im Laufe der Kultur- und Religionsgeschichte hat sich das Bild der Frau mannigfach verändert. Welche Auswirkungen hat dieser Wandel auf das Bild der Frau heute? Ist heute wirklich alles anders als in früheren Zeiten? Diese und andere Fragen warf die letztjährige Vortragsreihe auf. Wir - auch wir Männer - suchten zusammen mit den Referentinnen nach Antworten!

 

Samstag, 24. April 2004
17.00 Uhr
Ausländische Frauen in Deutschland

Heidemarie Hanauske, Geschäftsführerin der AWO Kreisverband Schaumburg e.V.

 

Samstag, 08. Mai 2004
17.00 Uhr
Shakti, die Schöpferin, Erhalterin und Zerstörerin

Frau Dr. Kabita Rump, Hannover

Der Hinduismus, der die Frau auf der gesellschaftlichen Ebene eindeutig dem Manne unterordnet, stellt sie auf der religiösen und philosophischen Ebene ihm gleich. So muss sich ein Hindu Gott nicht unbedingt als den Vater vorstellen, er darf sich Gott ebenfalls, wenn es ihm beliebt, als die Mutter vorstellen. Ein Hindu hat die Wahl zwischen dem Gott-Vater und der Gott-Mutter. Shakti ist die Gott-Mutter, die Allmächtige, Allgegenwärtige und Allwissende. Sie erschafft uns, erhält uns am Leben und holt uns zu sich am Ende unseres Daseins. Der Vortrag nennt den Grund, der zur Gleichstellung der Frau geführt hat, und erwähnt die Theorie der Shakti.

 

Samstag, 15. Mai 2004
17.00 Uhr
Von Eva bis Heute: Frauen im Judentum

Rabbinerin Irit Shillor, Hameln

 

Samstag, 05. Juni 2004
17.00 Uhr
Frauen auf dem Erleuchtungsweg - Die Frau im Buddhismus

Zen-Meisterin Dagmar Doko Waskönig, Hannover

Der Buddha bestätigte ausdrücklich, dass auch Frauen das höchste Ziel der vollkommenen Befreiung von allem Leiden erlangen können. Gerade hier im Westen spricht die Lehre des Erwachens, der Übungsweg zur Überwindung der störenden Gedanken und Gefühle, zu Friedfertigkeit, Güte und Klarsicht viele Frauen an. Etliche von ihnen nehmen bereits die Lehraufgabe wahr - der maßgelbliche Faktor für die Gleichberechtigung.

 

Samstag, 12. Juni 2004
17.00 Uhr
(Veranstaltung des Hospizvereins)

Hospizbewegung in der fernöstlichen Kultur

Pater Prof. Dr. Alfons Deeken, Göttingen

Im Jahre 1959 ging Alfons Deeken als Missionar nach Japan. 1965 wurde er in Tokio zum Priester geweiht. Der Jesuit lehrte an der dortigen Sophia - Universität als Professor Philosophie. Er spezialisierte sich auf die Philosophie des Todes und gründete 1982 die "Japanische Gesellschaft für Sterbeerziehung und Trauerarbeit".
Als er mit Vorträgen über die Hospizidee begann, gab es noch kein Hospiz in Japan.
Inzwischen hat die Gesellschaft Filialen in 47 Städten Japans und 6000 Mitglieder.
Prof. Dr. Deeken erhielt 1989 den "Globalpreis für soziale Wohlfahrt und Sozialmedizin" der "Internationalen Globalstiftung" in Tokio.
In Japan wurden 27 Bücher von ihm veröffentlicht. Ein Buch mit dem Titel "Alt sein ist lernbar" erschien in Deutschland.
Für einen einjährigen Forschungsaufenthalt ist er nach Göttingen gekommen und lebt dort bei den Jesuiten in der Gemeinde St. Michael. Für sein 28. Buch beschäftigt er sich hier mit dem Thema: Spiritualität für Sterbende und Trauernde, sowie für Ärzte und Krankenschwestern.

 

Samstag, 19. Juni 2004
17.00 Uhr
Konzert der Gruppe "Shalom"

Die Gruppe Shalom aus Hameln erfreut uns mit religiösen und weltlichen jüdischen Liedern aus aller Welt.

 

Samstag, 03. Juli 2004
14.00 bis 18.00 Uhr
Tänze zum Sonnengesang des Franz von Assisi

Mit dem Sonnengesang bringt uns Franziskus die Schöpfung näher und lässt uns spüren, dass wir ein Teil von ihr sind.
Wir werden den Sonnengesang nach einem Zyklus von Maria Gabriele Wosien einüben und tanzen.
Mit südamerikanischer Musik und unserem Tanz wird der Sonnengesang lebendig.
Im Tanz verbinden wir uns mit den Elementen als unseren Lebensspenderinnen.
Unser Tanz wird zum Lobpreis der Schöpfung.

 

Samstag, 18. September 2004
17.00 Uhr
"Die Frau folgt dem Manne, wie das B dem A" - Perspektiven christlicher Frauenwahrnehmung

Pastorin Dr. Heike Köhler, Auetal

 

Samstag, 02. Oktober 2004
17.00 Uhr
Podium aller Referentinnen

Heidemarie Hanauske, Dr. Kabita Rump, Rahel Dohme, Dagmar Doko Waskönig, Dr. Heike Köhler

 

27. Oktober bis
20. November 2004 *
Gesichter des Islam - Begegnung mit muslimischen Frauen *

Diese Ausstellung unter der Schirmherrschaft von Frau Bundestagspräsidentin a. D. Prof. Dr. Rita Süssmuth ist ein
interreligiöses Projekt: Es geht um die wechselseitige Wahrnehmung von Christen und Muslimen.
Im Zentrum der - von Christinnen und Christen erstellten - Ausstellung
stehen Aussagen aus Interviews, in denen sechs muslimische Frauen ihr Selbstverständnis beschreiben: als Muslima und als Frau. Die Ausstellung will zum einen die Vielfalt weiblicher muslimischer Lebensentwürfe in ihrem hiesigen gesellschaftlichen Kontext darstellen und somit Bilder eines vermeintlich monolithischen Islam aufbrechen. Zum anderen will die Ausstellung einen Blickwechsel zwischen Christen und Muslimen anstoßen: das Gegenüber auf Augenhöhe wahrnehmen und die jeweiligen Bilder vom Anderen befragen und den Blick von christlichen Vorstellungen über Muslime auf muslimische Selbstbilder lenken.

* Gymnasium Ernestinum, Paul-Erdniß-Str. 1, Rinteln

 

Mittwoch, 27. Oktober 2004
20.00 Uhr *
Muslimische Frau - unterdrückt und rechtlos?!

Frau Hamideh Mohagheghi, Hannover

* Gymnasium Ernestinum, Paul-Erdniß-Str. 1, Rinteln